Schach mit Lastwagen
Nach Russland hat nun auch die ukrainische Regierung einen Hilfskonvoi in den Osten des Landes entsandt. Gleichzeitig meldete Kiew, russische Fahrzeuge zerstört zu haben. Moskau dementierte.

280 Lastwagen auf der russischen Seite der Grenze, vielleicht ein paar mehr, 70 Lastwagen auf der ukrainischen, vielleicht ein paar weniger – es ist ein bizarrer Wettlauf um Hilfslieferungen und ein gutes Image in der Welt, das sich Moskau und Kiew seit Tagen liefern. Und ein gefährlicher dazu, denn wenn die Beobachtungen zahlreicher Reporter stimmen, die den russischen Konvoi seit Tagen auf seinem Weg ins Kriegsgebiet in der Ostukraine begleiten, dann haben in dessen Windschatten in der vergangenen Nacht 23 russische Militärfahrzeuge und Panzer die Grenze zur Ukraine an einer unbefestigten Stelle bei Iswarine überquert, was einen britischen Journalisten zu der Twitter-Meldung veranlasste, er habe einen «zweiten» russischen Konvoi gesehen.