Italienischer BürgerlohnRettung in der Pandemie, Flop bei der Jobsuche
Der Bürgerlohn, ganzer Stolz der Cinque Stelle, spaltet Italien. Nun legt ihn Premier Mario Draghi neu auf – mit mehr Geld und mehr Kontrollen. Er ist eben auch ein Quell des Betrugs.

Wenn Luigi Di Maio von den Cinque Stelle auf die vergangenen drei Jahre zurückblickt, dann ist ihm eine Szene besonders peinlich. Sie trug sich im Herbst 2018 auf dem zentralen Balkon im ersten Stock des Palazzo Chigi zu, Sitz des italienischen Premiers. Es war schon später Abend. Im Ministerrat wurde die Einführung des «Reddito di cittadinanza» beschlossen, des Bürgerlohns, Paradeanliegen der Protestpartei.