Transfers geben zu redenRehak führt SCL auf die Erfolgsspur
In Winterthur ebnet Doppeltorschütze Frantisek Rehak dem SC Langenthal den Weg zum 5:1.

Nach dem Nationalmannschaftsunterbruch nahm der gestrige Spieltag schon vor dem ersten Puckeinwurf rasant an Fahrt auf, weil sich Transfermeldungen überschlugen. Endlich bestätigt wurde beispielsweise die Unterschrift von SCL-Verteidiger Luca Christen in Biel per nächste Saison. Dass der zweifellos beste Verteidiger in Gelb-Blau künftig eine Liga weiter oben spielt, überrascht aber längst niemanden mehr.
Für mehr Aufsehen sorgte derweil die Meldung des EHC Olten, der mit dem HC La Chaux-de-Fonds einen per sofort gültigen Spielertausch vornahm. Devin Muller wechselt dabei für den Ex-Langenthaler Simon Sterchi nach La Chaux-de-Fonds. Der HCC liess in seiner Meldung klare Worte verlauten. Sterchi habe sich nie im Team eingefunden, habe deshalb um die Auflösung des Vertrages gebeten.
Während Derbygegner Olten somit offensichtlich einmal mehr viel Geld in die Hand genommen hat, gelang es dem SCL nach dem Abgang von Flop-Ausländer Roope Ranta nicht einmal, einen Ersatzausländer für den weiterhin an der Hand verletzten Eero Elo zu finden. Dass der in 11 Spielen skorertechnisch selten in Erscheinung getretene Robin Leone (1 Tor, 2 Assists) bis zum Saisonende in Langenthal bleibt, ist im Vergleich zur EHCO-Meldung ein schwacher, aber eher finanzierbarer Trost.
Trotz Unsicherheiten besser
Auf das Spiel gegen den EHC Winterthur hatte das Fehlen eines zweiten Ausländers aber nur wenig Einfluss. Und dies vor allem auch wegen der Qualität des Heimteams. Die Zürcher liessen Chancen aus, spielten Fehlpässe. Der SCL bekundete zwar im ersten Drittel noch Mühe, hatte aber dennoch genügend Klasse, diese Offerten so anzunehmen, dass letztlich ein verdienter Sieg entstand.
Bis dieser in trockenen Tüchern war, holperte es jedoch ab und zu. Beispielsweise kassierte Fabio Kläy 50 Sekunden nach Frantisek Rehaks Shorthander zum 1:0 eine Strafe, die zum Ausgleich in Überzahl führte. Ebenso in Überzahl stellte Langenthal die Führung wieder her: Tim Coffman passte Marc Kämpf vor dem Tor frei, sodass dieser zur Spielmitte das 2:1 schoss. Winterthur schien dann nur kurz etwas zerstreut, sodass Rehak, der neben Kämpf und Coffman in der ersten Linie spielte, auch noch für das 3:1 sorgen konnte. «Das war mental für uns sehr wichtig und entscheidend», kommentierte Best Player und Doppeltorschütze Rehak, ein zweites Führungstor erleichtere schliesslich jede Partie.
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