Heutzutage ist es längst selbstverständlich, verletzte Bergsteiger per Helikopter zu retten. Die Bildstrecke zeigt, wie sich die Rettungstechniken in den letzten 75 Jahren verändert haben.
Der erste Rettungsversuch in der Eigernordwand datiert von 1936. Die Retter steigen aus dem Stollenloch der Jungfraubahn und versuchen, zum verletzten Toni Kurz zu klettern. Aber sie können ihn nicht erreichen und müssen mit ansehen, wie er stirbt. Rettungen zu Fuss werden heute allenfalls noch am Wandfuss gemacht.
zvg
Die erste Rettung in der Eigernordwand gelingt 1957. Vom Eigergrat aus wird ein Retter an einem Stahlseil 370 Meter bis zum verletzten Claudio Corti abgeseilt. Mit einer Seilwindewerden beide wieder auf den Gipfel gezogen. Die bisher letzte Rettung mit dem Stahlseil erfolgte 1970. Trainiert wird diese Methode heute noch. Der Retter wird dabei bis zu 800 Meter in die Tiefe gelassen und trägt den Verletzten auf dem Rückenzurück auf den Gipfel.
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Die erste Rettung mit der Longline gelingt 1994. Zwei Holländer können beim Genfer Pfeiler geborgen werden.Der Retter wird an einem bis zu 225 Meter langen Seil per Helikopter in die Eigernordwand geflogen. So können Verletzte aus hohen oder gar überhängenden Felswänden gerettetwerden. Der Helikopter muss nicht sehr nahe an den Fels fliegen. Einsätze mit der Longline sind aber anspruchsvoll, weil Retter und Pilot keinen Sichtkontakt haben.
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Wenige Meter entfernt vom verletzten Toni Kurz kamen die Retter nicht mehr weiter. Hilflos mussten sie zuschauen, wie er starb. Das war 1936. Heute werden die Retter per Helikopter an einem 225 Meter langen Seil in die Eigernordwand geflogen. Sehen Sie in der Bildstrecke oben, wie sich die Rettungstechniken seit der Erstdurchsteigung vor 75 Jahren verändert.
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