«Ein bisschen mühsam war es schon»
Nach langer Bauzeit steht die Umnutzung des alten Schulhauses vor dem Abschluss. Trotz allem sind die Verantwortlichen zufrieden und planen schon weiter.

Der Geruch von frischer Farbe kitzelt in der Nase, betritt man den neuen Gemeindesaal im alten Schulhaus in Walliswil bei Niederbipp. Mit sichtlicher Freude führen Gemeindepräsidentin Christine Stampfli und Vize-Gemeindepräsident Markus Plüss durch den unteren Stock des alten Schulgebäudes. Neben dem Saal befinden sich hier noch Toiletten, eine Küche und ein Sitzungszimmer. «Da waren früher die Duschen», sagt Christine Stampfli und zeigt zur Küche. Einmal wöchentlich hätten Mädchen und Jungen in der Schule duschen müssen, das sei Pflicht gewesen, erzählt sie. Waren es doch Zeiten, in denen eine Nasszelle zuhause noch keine Selbstverständlichkeit war.
Genutzt für Vereine
In dieser Anekdote zeigt sich das hohe Alter des Gebäudes. 1914 wurde das Schulhaus im 200-Seelen-Dorf erbaut. Seit über zehn Jahren dient es nun nicht mehr seinem eigentlichen Zweck. Aufgrund rückgängiger Schülerzahlen besuchen die Walliswiler Kinder heute die Schule in Wangen an der Aare. Seither wurden die Räumlichkeiten nur noch ab und an für Gemeinde- oder Vereinszwecke benutzt. Dies soll sich nun ändern. Nach über einem Jahr Bau- und Renovierungszeit sind ausser den Gemeinderäumen im unteren Stock auch die drei geplanten Mietswohnungen in den früheren Schulräumen so gut wie fertig. Ab Dezember seien sie bezugsbereit, sagt Stampfli.
Immenser Nachkredit
Christine Stampfli und Markus Plüss waren in der Baukommission für das Projekt zuständig. Es ist ihnen anzumerken, wie erleichtert sie sind, dass das Vorhaben ein gutes Ende nimmt. «Ein bisschen mühsam war es schon», sagt Stampfli. Dass sie tiefstapelt, wird offensichtlich: Die Bauphase lief alles andere als glimpflich ab. Auf der langen Liste von Komplikationen stehen: Böden, in denen Schlacke zum Vorschein kam; Fenster die unerwartet komplett ersetzt werden mussten, ein Wasserschaden und der Denkmalschutz, der die eine oder andere Idee verübelte.
«Das alte Feuerwehrhaus passt jetzt einfach nicht mehr dazu.»
Nebst Bauverzögerung führte dies zu Mehrkosten von Sage und Schreibe 700 000 Franken (wir berichteten). Statt 1,8 kostete die Umnutzung schliesslich 2,5-Millionen-Franken. Dieser happige Nachkredit, den die Walliswiler letzten Februar bewilligen mussten, sei ihr schwer auf dem Magen gelegen, sagt Stampfli. Dass da manch einer Kritik am Projekt geäussert habe, sei klar und verständlich, sagen beide. Mit dem Ergebnis seien sie jetzt aber sehr zufrieden und auch von den Bewohnern höre man Positives. Am Gemeindesaal, der für Einwohner und Vereine zur Nutzung frei steht, hätten schon die ersten Interesse bekundet.
Pläne für das Magazin
An der nächsten Gemeindeversammlung wollen Plüss und Stampfli mit einem Apéro auf das neue Gebäude anstossen. Nach dem Umbau ist aber vor dem Umbau, zumindest in Walliswil. Christine Stampfli und Markus Plüss planen bereits weiter. Als nächstes soll das alte Feuerwehrhaus saniert werden, welches direkt neben dem Schulhaus steht. «Es passt jetzt einfach nicht mehr dazu», sagt Plüss. Die zukünftigen Mieter sollen darin bald Abstellräume und Platz für Fahrräder erhalten. Dafür müssen die Walliswiler in absehbarer Zukunft aber erst einmal einen neuen Kredit bewilligen.
Christine Stampfli und Markus Plüss waren in der Baukommission für das Projekt zuständig. Es ist ihnen anzumerken, wie erleichtert sie sind, dass das Vorhaben ein gutes Ende nimmt. «Ein bisschen mühsam war es schon», sagt Stampfli. Dass sie tiefstapelt, wird offensichtlich: Die Bauphase lief alles andere als glimpflich ab.
Auf der langen Liste von Komplikationen stehen: Böden, in denen Schlacke zum Vorschein kam; Fenster die unerwartet komplett ersetzt werden mussten, ein Wasserschaden und der Denkmalschutz, der die eine oder andere Idee verübelte. Nebst Bauverzögerung führte dies zu Mehrkosten von Sage und Schreibe 700 000 Franken (wir berichteten). Statt 1,8 kostete die Umnutzung schliesslich 2,5-Millionen-Franken.
Dieser happige Nachkredit, den die Walliswiler letzten Februar bewilligen mussten, sei ihr schwer auf dem Magen gelegen, sagt Stampfli. Dass da manch einer Kritik am Projekt geäussert habe, sei klar und verständlich, sagen beide. Mit dem Ergebnis seien sie jetzt aber sehr zufrieden und auch von den Bewohnern höre man Positives. Am Gemeindesaal, der für Einwohner und Vereine zur Nutzung frei steht, hätten schon die ersten Interesse bekundet. An der nächsten Gemeindeversammlung wollen Plüss und Stampfli mit einem Apéro auf das neue Gebäude anstossen.
Pläne für das Feuerwehrmagazin
Nach dem Umbau ist vor dem Umbau, zumindest in Walliswil. Christine Stampfli und Markus Plüss planen schon weiter. Als nächstes soll das alte Feuerwehrhaus saniert werden, welches direkt neben dem Schulhaus steht. «Es passt jetzt einfach nicht mehr dazu», sagt Plüss. Die zukünftigen Mieter sollen darin bald Abstellräume und Platz für Fahrräder erhalten. Dafür müssen die Walliswiler in absehbarer Zukunft aber erst einen neuen Kredit bewilligen.
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