Das Kreuz befindet sich auf der Zielgeraden
Nur noch knapp zwei Wochen, dann kann das Traditionshaus eröffnet werden. Die Verantwortlichen freuts: Die Umbauarbeiten verliefen nach Plan.
«Es war ein ehrgeiziges Ziel», sagt Marc Guggenbühler. Umso mehr freut sich der Verwaltungsratspräsident der Kreuz Herzogenbuchsee Holding AG nun, sagen zu können: «Wir liegen voll im Fahrplan und werden rechtzeitig fertig.»
Die Umbauarbeiten im Kreuz in Herzogenbuchsee hatten Mitte September letzten Jahres begonnen und liegen nun in den letzten Zügen. Bis zur Fertigstellung sind die Arbeiter hauptsächlich noch mit dem Gewölbekeller beschäftigt.
Bereits am 1. September soll das Kreuz, das zum Generationenhaus umgebaut wird, mit geladenen Gästen eröffnet werden. Tags darauf werden die Räumlichkeiten von 10 bis 17 Uhr erstmals auch für die Bevölkerung zugänglich gemacht.
«Sensationell»
«Wir sind überglücklich, dass es bald losgehen kann», so Guggenbühler. Ihn freut es vor allem auch, wie gut die Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege funktioniert hat. «Wir haben für alle Räume Lösungen gefunden, die den Betrieb nicht stören», sagt der Verwaltungsratspräsident.
«Wir sind überglücklich, dass es bald losgehen kann.»VR-Präsident
Zur Erinnerung: Beim ganzen Kreuz-Komplex handelt es sich um ein schützenswertes K-Objekt, das seit 1989 unter Bundesschutz steht. Die Bewilligung für die Umnutzung des Kreuzes gab es daher nur mit Bedingungen und Auflagen vonseiten des Kantons. Ein Rundgang mit Denkmalpflegerin Dominique Plüss hatte bereits vor Beginn der Umbauarbeiten gezeigt, dass Kompromisse nötig sein werden.
Anfangs hatte die Kreuz-Crew deswegen noch Bedenken gehabt. Marc Guggenbühler erinnert sich an das erste Treffen mit der Denkmalpflege und schmunzelt. «Danach haben wir mit einigen Einschränkungen gerechnet.» Letztlich sei nun aber alles anders gekommen.
«Wir wurden uns fast immer einig und haben mehr Ideen umsetzen können als erwartet.» Was vor allem auch Architekt Christoph Grütter vom Büro Baustil.ch und dessen Erfahrung beim Umbau alter Gebäude zu verdanken sei, so Guggenbühler. Als «sensationell» bezeichnet er neben den Arbeiten im Gewölbekeller auch das Ergebnis im Dachstock, der künftig für Anlässe wie etwa Seminare oder Bankette genutzt werden soll. Wie geplant konnte dort ein Zwischenboden eingebaut werden.
Dieser wird nun mit Sofas und Tischen zu einer Lounge eingerichtet. Nicht umgesetzt werden konnte einzig die Idee der Kreuz-Betreiber, auf dem Dach des Gasthauses eine Solaranlage zu installieren. «Hier haben wir uns mit der Denkmalpflege nicht gefunden», sagt Guggenbühler.
Wobei er aber klarstellt: «Priorität hatte das für uns sowieso nicht.» Dieses Vorhaben werde deshalb zurückgestellt. Vielleicht greife man es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf, sagt Guggenbühler, etwa dann, wenn das Dach saniert werden müsse.
Was sich bereits jetzt abzeichnet, sind die Kosten für das Umbauprojekt. Diese belaufen sich auf rund 5,7 Millionen Franken. Was ungefähr zwölf Prozent mehr ist als ursprünglich erwartet, sagt Guggenbühler. «Damit bewegen wir uns aber immer noch im normalen Rahmen. Das Geld ist vorhanden.»
Rundgang und Musik
Die Besucher erwartet am Tag der offenen Tür am Samstag, 2. September, ein Rundgang durch die Räumlichkeiten, der von der Musikschule musikalisch umrahmt wird. Gleichzeitig wird in der Kirchgasse ein Festzelt bereitstehen. Ab 17 Uhr steigt die Eröffnungsparty im Kreuzkeller. «Wir hoffen, dass der Tag der offenen Tür einen Volksfestcharakter erhält», sagt Marc Guggenbühler.
Die erste Kulturveranstaltung im Generationenhaus wird schliesslich am 16. September über die Bühne gehen. Der neu gegründete Verein Kreuz-Kellerbühne, der sich für das Kulturprogramm verantwortlich zeigt, hat für die erste Saison 20 Veranstaltungen organisiert. Der Vorverkauf läuft. Einzelne Events sind bereits ausverkauft.
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