Berner Komitee bekämpft Gotthardröhre
Im Kanton Bern hat sich ein Komitee gebildet, das den Bau des zweiten Gotthard-Tunnels verhindern will. 17 Parteien und Organisationen gehören ihm an.
Ein Berner Komitee, dem 17 Parteien und Organisationen angehört, bekämpft das Projekt unter anderem mit einem Verweis auf den Lötschberg-Basistunnel der Bahn. Dieser mache es für Walliser problemlos möglich, durch die Alpen hindurch zur Arbeit zu pendeln, sagte GLP-Nationalrat Jürg Grossen laut Redetext an einer Medienkonferenz des Komitees am Dienstag in Bern. Er sei überzeugt, dass ein Autoverlad auch am Gotthard möglich sei, sagte Grossen weiter, und dass das Tessin auch ohne Bau einer zweiten Röhre nicht von der Deutschschweiz abgeschnitten wäre.
Vor die Medien traten laut einer Mitteilung auch SP-Nationalrätin Evi Allemann, SP-Ständerat Hans Stöckli und die Co-Präsidentin der Grünen Schweiz, Regula Rytz. Sie sprach laut Redetext von einer «Salamitaktik des Bundesrats» bei diesem Bauvorhaben. Es sei klar, dass ein Vierspurbetrieb am Gotthard nur eine Frage der Zeit sei.
Rund 100 Personen im Komitee
Zu den Mitgliedern des Komitees gehören etwa Grüne Kanton Bern, SP Kanton Bern, VCS Bern, der Gewerkschaftsbund des Kantons Bern und Pro Bahn Sektion Espace Mittelland. Einem Unterstützungskomitee gehören rund 100 Personen an, wie es beim Komitee auf Anfrage hiess.
Von der nationalen Kampagne gegen den Bau der zweiten Gotthardröhre würden Massnahmen im Wert von 150'000 bis 200'000 Franken für den Kanton Bern anfallen, sagt das Komitee weiter.
Am 28. Februar stimmt das Schweizer Volk über die Sanierung des bestehenden Gotthard-Strassentunnels ab. Der Bund schlägt vor, zuerst eine zweite Röhre zu bauen und anschliessend die bestehende Röhre zu sanieren. Im Gesetz soll verankert werden, dass immer nur eine Fahrspur pro Fahrtrichtung offen ist.
Auch der Autor Pedro Lenz hat sich zum Gotthard-Tunnel geäussert:
Quelle: Youtube.com/vcs
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