Auch Bernische Lehrerversicherungskasse senkt technischen Zinssatz
Die Bernische Lehrerversicherungskasse (BLVK) senkt den technischen Zinssatz von 3,5 Prozent auf 3,0 Prozent.

Das entschied die Verwaltungskommission. Sie spricht von einem «ersten Schritt», denn mittelfristig plant sie weiterhin eine Senkung auf 2,5 Prozent. Beobachter hatten eine starke Senkung in einem Schritt in Frage gestellt, denn je tiefer der Zinssatz, desto grösser die schon heute milliardenschwere Deckungslücke. Keine kantonale öffentlich- rechtliche Kasse ausser Appenzell Innerrhoden hat heute einen technischen Zins von weniger als 3 Prozent.
Eine Senkung auf 2,5 Prozent hat allerdings kürzlich die Bernische Pensionskasse beschlossen, die andere grosse Kasse der bernischen Staatsangestellten.
Der technische Zinssatz drückt aus, welche Erträge die Pensionskassen auf dem Kapitalmarkt zu erwirtschaften hoffen. Je tiefer der Zinssatz, desto bescheidener die Erwartungen. In den letzten Jahren blieben die realen Erträge bei den meisten Pensionskassen deutlich unter dem technischen Zinssatz.
Keine Konsequenzen für Versicherte
Die Verwaltungskommission der Lehrerversicherungskasse sieht «sich häufende Anzeichen einer länger andauernden Tiefzinsphase, welche die Vermögenserträge nachhaltig schmälert». Vor diesem Hintergrund sei die Senkung des technischen Zinssatzes erfolgt.
Die im Frühling geäusserte Absicht, mittelfristig 2,5 Prozent anzupeilen, wird im Communiqué vom Donnerstag nicht in Frage gestellt. Man habe damals offen gelassen, ob die Senkung in einem Schritt oder in Etappen erfolgen solle. In der Zwischenzeit habe man versicherungsmathematische und ökonomische Aspekte beleuchtet.
Für die Versicherten habe der neue technische Zinssatz keine Konsequenzen, betont die Kasse. Die Leistungen blieben gleich, und die Beiträge müssten «dank vorhandenem Spielraum» nicht erhöht werden. Die Bernische Lehrerversicherungskasse zählt zurzeit 22'500 Mitglieder.
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