Alte Funde lassen neue Schlüsse zu
Der Boden in der Burgkapelle Grünenberg lag nicht immer dort, sondern vermutlich im grossen Rittersaal. In den Sakralraum kam er erst kurz vor der Aufgabe der Burg in bernischer Zeit.

Neue Erkenntnisse gewonnen: Volker Herrmann im Schutzbau der Burgkapelle. In den Händen hält er die moderne Replika einer Tonplatte.
Thomas Peter
Seit er 1949 entdeckt wurde, gilt er als Prunkstück der Burgruine Grünenberg bei Melchnau: Der Boden der Kapelle. Seine verzierten Tonplatten stammen aus der Blütezeit dieses Kunsthandwerks im nahen Kloster St. Urban in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Seit zwanzig Jahren kann er durch die Glaswände eines modernen Schutzbaus von allen Besuchern betrachtet werden.