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So kommt das Kokain nach Bern
Am Montag beginnt in Bern der Prozess gegen einen europaweiten Kokainschmuggler-Ring. Es wird ein seltener Einblick in eine Schattenwelt.
Im Verfahren gegen die sieben mutmasslichen Kokainschmuggler sind seit Mittwoch die Verteidiger an der Reihe.
Seit über einer Woche stehen sieben Männer wegen Kokainschmuggel in Bern vor Gericht.
(Illustration: Karin Widmer)
Um 9.35 Uhr war die Staatsanwältin beim Ende angelangt. Sie hatte bereits am Dienstag damit begonnen, dem Regionalgericht Bern-Mittelland ihren Fall zu präsentieren. Das Ende des Plädoyers musste auf den Mittwochmorgen verlegt werden. Die wichtigste Information für die Öffentlichkeit, die Strafanträge, präsentierte sie ganz zum Schluss: Zwischen vier und fünfzehn Jahre fordert die Staatsanwältin für die sieben Männer, die sich seit Anfang November im Berner Amthaus zu verantworten haben. Die Männer aus Nigeria und dem Kongo sollen einem internationalen Kokainschmugglerring angehören, den Stoff vornehmlich aus Amsterdam nach Bern geschafft und sich einer Vielzahl von Straftaten schuldig gemacht haben.
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Am Montag beginnt in Bern der Prozess gegen einen europaweiten Kokainschmuggler-Ring. Es wird ein seltener Einblick in eine Schattenwelt.
Am Montag startete in Bern der Prozess um einen Drogenschmugglerring. Zum Auftakt wurde ein 59-Jähriger vernommen, der über 70 Kilo Kokain nach Bern brachte.
In einem über sechsstündigen Schlussvortrag zerpflückt die Staatsanwaltschaft die Beteuerungen der Beschuldigten im Kokainschmuggel-Prozess.