Seit 25 Jahren gibt es Kulturprojekte an Schulen
Seit 25 Jahren bietet die Stadt Bern in Kindergärten und Schulen Kulturprojekte an. Am Freitag wurde das Jubiläum der Kulturvermittlung gefeiert.

Pro Jahr finden rund 35 solcher Projekte statt, sagte die Stadtberner Bildungsdirektorin Edith Olibet vor den Medien. An einem Projekt arbeitet jeweils eine Künstlerin oder ein Künstler aus der Region während zehn bis 20 Wochen mit einer Kindergarten- oder Volksschulklasse zusammen.
Das Spektrum ist breit: Die Kinder können zum Beispiel ein Hörspiel, ein Theaterstück oder die Choreographie eines Tanzes erarbeiten. Wichtig sei einfach, dass die Schüler selber etwas schaffen könnten, sagte Olibet. Das Schulamt übernimmt jeweils die Vermittlung der Kunstschaffenden an die Lehrpersonen.
Die Mitarbeit an künstlerischen Projekten stärke die Sozialkompetenz der Schüler, sagte Olibet. Zudem stellten Lehrkräfte immer wieder fest, dass Kulturprojekte das Klassenklima verbesserten und die Integrationsbestrebungen unterstützten.
Seit 1987 wurden fast 900 solcher Projekte in der Stadt Bern verwirklicht. Dafür steht jährlich ein Budget von 110'000 Franken zur Verfügung. Dieses Geld sei zumindest in den vergangenen 20 Jahren im Stadtparlament nie umstritten gewesen, sagte Olibet.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Stadtberner Kulturprojekte fand nun ein Fest in der Aula des Schulhauses Manuel statt. Zu sehen gab es dort auch eine Ausstellung mit Ausschnitten aus Kulturprojekten.
Als Pionierarbeit bezeichnet
Mit der Kulturvermittlung habe die Stadt Bern Pionierarbeit geleistet, sagte Gemeinderätin Olibet weiter. Denn nach und nach sei die Idee auch von anderen aufgenommen worden. Inzwischen gibt es auch auf kantonaler Ebene ein ähnliches Projekt mit dem Namen «Bildung und Kultur».
Dieses hatte allerdings keinen einfachen Stand im Kantonsparlament. 2011 brachte der kantonale Erziehungsdirektor Bernhard Pulver das Kulturförderungsprogramm für Schulen in abgespeckter Form aber doch noch durch den Grossen Rat.
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