Schulfrei dank Schneesturm
Wegen prekärer Strassenverhältnisse blieb am Dienstag und Mittwoch die Schule Rüeggisberg geschlossen. 160 Schülerinnen und Schüler mussten zuhause bleiben.

Fritz Lüthi fährt seit rund 20 Jahren die Kinder von Rüeggisberg in die Schule. Am Dienstag konnte er dies erstmals wetterbedingt nicht tun. «So etwas habe ich noch nicht erlebt!» Die Schulen in Rüeggisberg blieben am Dienstagnachmittag und am Mittwoch geschlossen. Starke Winde führten zu ausserordentlichen Schneeverwehungen. Die Schulbusse konnten wegen der heftigen Schneemassen auf den Strassen die Kinder nicht rechtzeitig in die Schule fahren, wie «20 Minuten» berichtete.
«Wenn es bei uns windet, dann windet es stark», erklärt Gemeinderätin Christina Hiltbrunner. Ein Sprecher von Postauto bestätigte, dass am Dienstag ein Postauto im Schnee stecken blieb und erst weiterfahren konnte, als ein Schneepflug vor ihm herfuhr. Auf exponierten Strassenabschnitten lag teilweise ein Meter Schnee.
Wegen dieser Verhältnisse entschieden Gemeinde und Schulleitung in Absprache mit Lüthi, den Unterricht ausfallen zu lassen. Da sich die Lage am Mittwoch nicht verbessert hatte, fielen Schulbusfahrten und Unterricht weiterhin aus.
«Rüeggisberg ist eine weitläufige Gemeinde. Teilweise haben die Kinder einen sehr langen Schulweg», sagte Hiltbrunner. Man sei sich Schneefall gewöhnt, aber mit so etwas habe man nicht gerechnet. Es sei schlichtweg zu gefährlich gewesen, die Kinder bei solchen Verhältnissen in die Schule gehen zu lassen.
Die 160 Schülerinnen und Schüler, die zu Hause bleiben mussten, dürften keine Tränen wegen des Schulausfalls vergossen haben. Nachdem die Winde im Verlauf des Mittwochs nachgelassen haben, rechnet man ab Donnerstag wieder mit Normalbetrieb.
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