Ökumeneprojekt im BreitenrainReformierte wollen ihre eigene Kirche behalten
Ein kühnes Projekt sah vor, dass im Berner Nordquartier Reformierte und Katholiken künftig die gleiche Kirche nutzen. Jetzt ist alles anders.

Der vor drei Jahren vorgestellte Plan war aus ökumenischer Sicht wagemutig. Die zwei reformierten Kirchgemeinden im Berner Nordquartier – Johannes und Markus – besitzen heute je ein eigenes Gotteshaus. Sie wollten gemeinsam mit der katholischen Gemeinde St. Marien künftig nur noch eine Kirche betreiben – die katholische Kirche St. Marien. Doch daraus wird nun nichts. «Zwei Kirchgemeinden mit ihren konfessionellen Identitäten, zwei Standorte. Das ist unsere Vision, auch wenn vor einigen Jahren noch ein einziger Standort angedacht war», umschreibt Bernd Berger, Vizepräsident des Kirchgemeinderates Markus, die revidierte Projektidee. Diese sieht vor, dass die Reformierten ihre Gottesdienste künftig in der Markuskirche und die Katholiken ihre Messen in der Marienkirche feiern werden.