Riesenslalom Santa CaterinaOdermatt und Meillard etablieren Schweiz als Riesenslalom-Macht
Marco Odermatt fährt in Santa Caterina zu seinem nächsten Podestplatz, Loic Meillard wird Vierter. Beim Sieg von Filip Zubcic lässt mit Semyel Bissig noch ein weiterer Schweizer aufhorchen.
Dem Schweizer Riesenslalomteam gehen die Jubelschreie so schnell nicht aus. Im starken Schneefall von Santa Caterina ist es Marco Odermatt, der ein lautes “Jawohl” in den trüben Himmel schickt. Dritter ist der Nidwaldner geworden in der Lombardei. Es ist nach Rang 2 in Sölden sein zweiter Podestplatz im zweiten Riesenslalom der Saison. Damit übernimmt der 23-Jährige auch die Führung in der Disziplinenwertung. Einer der ersten Verfolger ist ein Teamkollege: Loïc Meillard. Fünfter in Sölden, nun Vierter.
Verblüffendes Debut
Und auch Semyel Bissig, der 22-jährige Nidwaldner, erlebt gerade wunderbare Tage in seiner noch jungen Skikarriere. Nachdem er vor acht Tagen mit Rang 5 im Parallelrennen von Lech-Zürs verblüffte, schaffte er es in seinem ersten Riesenslalom im Weltcup auf Platz 16.
Die grossen Sieger des Tages aber waren zwei gute Freunde, der Kroate Filip Zubcic und der Slowene Zan Kranjec, der Sieger von Adelboden im Januar. Die beiden sind - auch mangels Alternativen - Trainingspartner. Nun gewann Zubcic vor seinem Kollegen sein zweites Weltcuprennen. (rha)
Wie knapp! Aber es reicht nicht. 12 Hundertstel fehlen Kranjec am Schluss. Eine überragende Fahrt im zweiten Lauf bringt Zubcic den Sieg.
Jetzt Odermatt. Es geht ums Podest.
Odermatt hat 23 Hundertstel Vorsprung am Start. Das wird knapp, 8 Hundertstel Rückstand hat der Schweizer jetzt.
Eine gute Fahrt, aber es fehlen 30 Hundertstel. Trotzdem, das ist der zweite Platz und damit sicher das Podest!
Odermatt auf zwei und Meillard auf drei im Moment.
Der beste Franzose.
Auch Pinterault verliert rapide auf den Kroaten! 42 Hundertstel jetzt schon.
Und es sind 80 Hundertstel im Ziel, damit fällt er hinter Meillard zurück!
Jetzt gehts ums Ganze! Loic Meillard auf der Piste.
20 Hundertstel Vorsprung hat der Schweizer. Aber er verliert! Jetzt muss er dran bleiben, ein gutes Ergebnis ist noch immer möglich.
Es reicht nicht für die Führung, Zubcic war zu gut. Aber mit 66 Hundertstel Rückstand ist Meillard zweiter.
Der Amerikaner.
Aber Zubcic hat einen grossartigen Lauf gezeigt, damit könnte er sogar aufs Podest kommen. Ford hat keine Chance, 98 Hundertstel langsamer als der Kroate.
Über eine Sekunde Vorsprung hat der Kroate am Starthaus auf Zampa.
Das lässt sich Zubcic nicht nehmen. Im Gegenteil, er baut die Führung noch aus! 1.15 Sekunden Vorsprung im Ziel!
Vielleicht macht es sein Team-Kollege Kilde besser.
68 Hundertstel nimmt Kilde auch schon mit aus dem ersten Lauf. Aber er verliert Zeit. Das bringt er so nicht ins Ziel.
Am Ende dreht er nochmal auf, aber es fehlen auch ihm 16 Hundertstel im Ziel.
Der nächste Vertreter des starken Norwegischen Teams.
Nein, das wird nichts. Grosser Fehler von Kristoffersen, da fehlt ihm jetzt das Tempo.
1.63 Sekunden Rückstand im Ziel.
Wir sind in den besten zehn aus dem ersten Lauf.
Nach dem Ausscheiden seines Team-Kollegen lastet der Druck des deutschen Teams auf Schmid.
Er bringt seinen Lauf ins Ziel, aber 44 Hundertstel fehlen ihm zur Spitze. Das ist der vierte Rang.
Der nächste Norweger.
Aber man sieht jetzt auch, wie gut die Fahrten der Top-Fahrer in diesem zweiten Lauf waren. Nestvold-Haugen verliert 71 Hundertstel auf die Spitze und setzt sich an den vierten Platz.
Der Kanadier Philp hat 24 Hundertstel Vorsprung vor seinem Lauf.
Aber dann macht er einen groben Fehler und verliert viel Zeit. So kann er der Spitze nicht gefährlich werden, 1.32 Sekunden verliert er bis ins Ziel.
Der erste von zwei deutschen Vertretern im zweiten Lauf.
Aber auch Luitz hat Probleme mit der Piste. Er scheidet aus.
Der Slowake Zampa macht es noch ein bisschen besser! 9 Hundertstel ist der ältere der Zampa Brüder schneller als Faivre.
64 Hundertstel Vorsprung hat Faivre jetzt schon am Starthaus. Aber auch der Franzose verliert auf Read. 17 Hundertstel nimmt er noch in den Schlussabschnitt mit.
Aber es reicht! 24 Hunderstel Vorsprung rettet er noch ins Ziel.
Feller ist schon der beste Österreicher aus dem ersten Lauf.
Und das wird er nicht bleiben. Feller scheidet aus. Er rutscht weg und liegt im Schnee.
Der nächste Italiener.
Es zeichnet sich ab, dass Read etliche Plätze gut machen wird. Auch Aliprandini verliert viel Zeit. 1.44 Sekunden Rückstand sind es am Schluss.
Auch der junge Bissig hat jetzt übrigens schon acht Plätze gut gemacht.
Auch der Franzose hat keine Chance gegen die Zeit von Read.
Fast eine Sekunde fehlt ihm auf den Kanadier.
Der Altmeister aus dem USA.
22 Hundertstel nimmt er mit aus dem ersten Lauf, aber dieser Vorsprung schmilzt ganz schnell weg.
1.08 Sekunden Rückstand hat er im Ziel.
Der nächste Norweger. Leicht enttäuscht waren wir vom Sieger von Sölden im ersten Lauf vielleicht kann er im zweiten Lauf zeigen, was er eigentlich kann.
Aber auch der zweite Lauf gelingt nicht wunschgemäss, 38 Hundertstel Rückstand.
Es wird interessant sein zu beobachten, wie viele Plätze Read mit diesem tollen Lauf gut machen kann. Der junge McGrath reiht sich auf dem dritten Platz ein.
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