Fachleute glauben dem gestrandeten Haifischjäger
Viele wollten nicht glauben, dass José Salvador Alvarenga 13 Monate auf dem Pazifik trieb, ehe er auf den Marshallinseln strandete. Eine Studie stützt nun die Aussagen des 37-jährigen Fischers.
Eine Studie hat den Bericht eines Schiffbrüchigen über seine 13-monatige Odyssee auf dem Pazifik gestützt. Ein Abgleich der während der Zeit herrschenden Winde und Strömungen zeige, dass der Bericht von José Salvador Alvarenga stimmen könnte, hiess es in der Studie der Universität von Hawaii.
Der 37-jährige Fischer aus El Salvador war am 30. Januar auf den Marshallinseln gestrandet. Nach eigenen Angaben war er Ende 2012 mit einem Begleiter aus dem 12'500 Kilometer entfernten Mexiko zur Haifischjagd aufgebrochen.
Begleiter verstorben
Nach einer Panne seines sieben Meter langen Glasfaserboots trieb er jedoch hilflos auf dem Pazifik. Sein Begleiter starb laut Alvarenga unterwegs, weil er die Notnahrung aus rohem Vogelfleisch und Fisch, Schildkrötenblut und eigenem Urin nicht vertrug.
Seine Geschichte weckte zunächst Zweifel, denn für eine derart lange Irrfahrt wirkte er auf den ersten Blick erstaunlich robust. Doch Fachleute halten Alvarengas Angaben zu seiner Überlebensstrategie für glaubhaft.
Auch seine Fischerkollegen im mexikanischen Dorf Chocohuital, wo er jahrelang lebte, stützten seine Darstellung. Seit Dienstag ist Alvarenga wieder in seiner Heimat El Salvador. Offenbar hat ihm die Reise aber stärker zugesetzt als zunächst angenommen: Die Ärzte wollen ihn für weitere Untersuchungen noch mindestens bis Montag im Spital behalten.
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