
kultur
Amanda Knox, die perfekte Täterin
Ein brutaler Mord. Zwei Verdächtige, angeblich gierig nach Drogen und Perversion: Eine Netflix-Doku beleuchtet die mediale Lynchjustiz im Fall Amanda Knox.
Fast vier Jahre sass sie im Gefängnis, ihr Prozess verkam zum Medienspektakel: Nun ist Amanda Knox erstmals seit ihrem Freispruch wieder in Italien.
Am Donnerstag beginnt im italienischen Modena eine Veranstaltung, die den etwas befremdlichen Namen «Festival der Strafjustiz» («Festival della giustizia penale») trägt. Sie widmet sich aber, soweit aus dem Programm zu erkennen ist, auch weniger spektakulären Themen: und zwar vor allem dem Verhältnis zwischen der staatlichen Gerichtsbarkeit und den Medien. Dieses hat sich vor allem durch den Einfluss der sogenannten sozialen Medien gründlich verändert. Es geht um den Justizirrtum und die Öffentlichkeit, um die amerikanische Serie «CSI» und die Bedeutung des Journalismus für die Wiederaufnahme von Verfahren.
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Ein brutaler Mord. Zwei Verdächtige, angeblich gierig nach Drogen und Perversion: Eine Netflix-Doku beleuchtet die mediale Lynchjustiz im Fall Amanda Knox.
Vier Jahre sass die US-Bürgerin nach einem Mordurteil in Italien in Haft, dann der Freispruch und die Heimreise. Jetzt stellt das Strassburger Gericht Mängel fest.
Die Amerikanerin hat sich nach einem jahrelangen Justizkrimi erstmals wieder auf den Weg nach Italien gemacht.