Vor der FrühlingssessionOberländerrat fordert Unterstützung für den Tourismus
Ein Ja zum Kredit für den Ersatzneubau der Sporthalle in Interlaken: Dafür setzt sich der Oberländerrat in der kommenden Frühlingssession ein. Und er kämpft für den Tourismus.

Die Oberländer Grossrätinnen und Grossräte haben sich per Videokonferenz auf die anstehenden Geschäfte der Frühlingssession mit direktem Bezug zum Berner Oberland vorbereitet. Die erste halbe Stunde war dabei geprägt vom Fokusthema «Projekt Berufsfachschulen 2020» (BFS 2020). Wie die Volkswirtschaft Berner Oberland in einer Mitteilung schreibt, führte Barbara Gisi, Leiterin des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, die Projektresultate mit Blick auf die Berufsfachschulen im Berner Oberland aus.
«Die gute Nachricht vorneweg: Das Oberland gehört ganz klar zu den Gewinnern und erhält ab 2023 oder 2024 geschätzte 47 neue Lernende, was einer Zunahme von 2,8 Prozent in der Lernendenzahl entspricht», heisst es. Wichtig dabei sei, dass mit der Ausbildung Fachfrau/Fachmann Betreuung Kind und Baupraktikerin/Baupraktiker «zukunftsträchtige Berufe an den hiesigen Standorten angesiedelt werden».
Im Rat wurden zwei Vorstösse zum Tourismussektor, die auf eine bessere finanzielle Unterstützung touristischer Bahnen und die Schaffung einer kantonalen Gästekarte (zur Nutzung des ÖV) abzielen, diskutiert. Die Grossratsmitglieder seien sich einig, dass für «diesen wichtigen Wirtschaftszweig eingestanden werden muss». Die Unterstützung des Kantons für dieses Anliegen wird einstimmig gefordert. Allerdings wäre die konkrete Umsetzung noch zu diskutieren, weshalb der Oberländerrat beide Vorstösse «nur» als Postulat (Prüfauftrag) befürwortet.
Erneut wird auf die Problematik der Postdienstleistungen in ländlichen Gemeinden hingewiesen. Der Oberländerrat fordert, dass eine Überprüfung der Beiträge des Kantons an die Postdienstleister erfolgt.
pd
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