Finanzen in SeftigenNur dank Reserven im Plus
Das Seftiger Budget 2023 sieht einen Ertragsüberschuss von rund 1000 Franken vor. Um die finanzielle Lage steht es nicht rosig.

Das Budget 2023 sieht im Gesamthaushalt bei einem Aufwand von 9’067’205 Franken und einem Ertrag von 9’068’255 Franken einen Ertragsüberschuss von 1050 Franken vor, wie der Gemeinderat von Seftigen mitteilt. Dies sei jedoch nur möglich, wenn zuvor 286’700 Franken aus der finanzpolitischen Reserve entnommen würden. Das Budget für das Jahr 2023 basiert auf einer unveränderten Steueranlage von 1.74 sowie der Liegenschaftssteuer von 1 Promille und sieht Einkommenssteuern der natürlichen Personen von rund 3,9 Millionen Franken vor.
Die Spezialfinanzierungen Wasserversorgung (Aufwandüberschuss von 1250 Franken), Abwasserentsorgung (Aufwandüberschuss von 4900 Franken) sowie Abfallentsorgung (Ertragsüberschuss von 7200 Franken) schliessen nahezu ausgeglichen ab, heisst es weiter.
Im kommenden Jahr sind grössere Investitionen vorgesehen, darunter elektrotechnische Sanierungen im Schulhaus und in der Aula für 120’000 Franken oder Belagsarbeiten beim Schulhaus-Vorhof für 90’000 Franken.
Finanzielle Lage verschlechtert sich
Die Finanzlage der Gemeinde Seftigen hat sich in den letzten Jahren verschlechtert, heisst es weiter. Im Wesentlichen liege das daran, dass die Einkommenssteuern stagnierend bis rückläufig sind und etwa die Beiträge in die kantonalen Finanz- und Lastenausgleiche kontinuierlich zunehmen. «Die Sparbemühungen bei den Konsumausgaben sind ausgeschöpft», schreibt der Gemeinderat. Der Finanzplan 2022–2027 zeigt auf, dass ohne Massnahmen künftig mit Defiziten von 300’000 bis 400’000 Franken gerechnet werden müsste.
Entsprechend sei im Finanzplan die Erhöhung des Steuerfusses um 0.1 auf 1.84 ab dem Jahr 2024 für den ausgeglichenen Finanzhaushalt vorgesehen. Mit einem Steuerzehntel sollen rund 250’000 Franken mehr Steuereinnahmen generiert werden.
pd
Fehler gefunden?Jetzt melden.