Nicht länger shoppen
Die Freiburger wollen am Samstag nicht bis 17 Uhr einkaufen: Mit 57,71 Prozent haben sie das revidierte Handelsgesetz abgelehnt.
Alle Bezirke haben die samstägliche Ladenöffnungszeit bis 17 Uhr abgelehnt, dies bei einer Stimmbeteiligung von 41,5 Prozent. Sogar die Stadt Freiburg mit ihren Einkaufszentren hat Nein gesagt, wenn auch nur knapp. Mit über 61 Prozent Nein-Stimmen hat der Sensebezirk die Vorlage bachab geschickt. Die Sozialpartner interpretierten das Nein unterschiedlich. Gewerkschaften feiern Freude herrschte gestern bei den Gewerkschaften Unia und Syna, die mit den linken Parteien die Vorlage bekämpft hatten. Sie forderten bessere Arbeitsbedingungen für die rund 10000 Verkäuferinnen und Verkäufer im Kanton, die sie in einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) verankern wollen. Minimaler Lohn von 3800 Franken pro Monat, mindestens vier Ferienwochen. Gegen bürgerliche Mehrheit Sie und auch Armand Jaquier wiesen darauf hin, dass sich das Volk gegen den Willen der bürgerlichen Mehrheit im Grossen Rat und im Staatsrat ausgesprochen habe. «Das Verkaufspersonal geniesst die Anerkennung des Volkes, die es von den Arbeitgebern nicht hat», meinte Xavier Gagnioz von der Unia. «Das ist auch ein Sieg für bessere Arbeitsbedingungen für das Verkaufspersonal», führte Armand Jaquier weiter aus und hoffte, dass nun rasch ein GAV abgeschlossen werden kann. Die ersten Reaktionen des Pro-Komitees liessen aber eher den Schluss zu, dass ein GAV in weite Ferne gerückt ist. az/drh>
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