Neues OHA-Outfit zieht noch nicht
bislang aus. Und das trotz einladenden Eingangsschmucks. Gestaltet wurde er von der Lernenden Beatrice Wirth aus Homberg.
Wer die Oberländische Herbstausstellung (OHA) auf dem Expo-Gelände in Thun schon besucht hat, kennt den neuen Eingangsbereich der grössten Messe im Berner Oberland. Verschwunden sind die sterilen Kassenhäuschen mit Plexiglasscheiben. Empfangen werden Besucherinnen und Besucher zur 50.OHA an modernen Theken auf rotem Teppich und mit viel Grün. Rund 200 Echeveria-Pflanzen, viel Buchs, Bambus und Federborstengras hat die künftige Zierpflanzengärtnerin Beatrice Wirth im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im neuen Eingangsbereich zur Jubiläumsausstellung installiert. Beatrice Wirth aus Homberg hat diesen Sommer ihr drittes Lehrjahr als Zierpflanzengärtnerin in der Firma Wittwer Blumen und Gartenbau AG in Gwatt begonnen. «Die Gelegenheit, den neuen OHA-Eingang als eigenständige Facharbeit für meine Abschlussprüfung zu gestalten, habe ich sofort beim Schopf gepackt», sagt die Gärtnerin in Ausbildung. Rund eine Woche Arbeit hat Beatrice Wirth in Planung und Aufbau investiert. «Ich war ziemlich nervös, weil die Jubiläumsschrift mit den 200 Pflanzen zuerst nicht in den Rahmen passte und ich gewisse Vorgaben der OHA-Geschäftsleitung einhalten musste», so Wirth. Bern beobachtet Komplett neu gestaltet wurde indessen nicht nur der Eingangsbereich. Gänzlich neu präsentiert sich auch der Rundgang. Er startet in der Halle 6 und wurde dadurch um rund 180 Grad gedreht. «Der neue Eingangsbereich sowie der Rundgang sind sehr einladend gestaltet», sagt denn auch Heiner Schwarzenbach. Als Geschäftsleitungsmitglied der BEA Bern Expo AG ist Heiner Schwarzenbach regelmässig an der Oberländer Messe anzutreffen. «Wir unterhalten eine freundschaftliche Beziehung mit der OHA-Leitung und tauschen auch ab und zu neue Ideen aus», betont der Messefachmann aus Bern. Sommerwetter drückt Die neuen Ideen haben der OHA allerdings bislang noch keinen Besucherandrang generiert. «Die Neuerungen kommen beim Publikum und den Standbetreibern zwar mehrheitlich gut an, das schöne Sommerwetter der vergangenen Tage drückt aber auf die Frequenzen», sagt OHA-Geschäftsführer Gerhard Engemann. So war zum Beispiel der erste OHA-Sonntag mit knapp 4500 Besucherinnen und Besuchern unterdurchschnittlich. Angesprochen auf die erste Messehälfte, spricht Gerhard Engemann denn auch von einem «relativ ruhigen Betrieb». Der OHA-Geschäftsführer nimmts gelassen: «Bisher zeigten sich die Besucher sehr interessiert, und abgerechnet wird erst am Schluss der Messe.» Etwas weniger wichtig sind Besucherfrequenzen und Geschäftsgang dagegen für Beatrice Wirth. Viel wichtiger ist ihr das Urteil der Prüfungsexperten des Gärtnermeistervereins Bern-Oberland und Oberwallis. Die Note, welche Beatrice Wirth mit ihrer praktischen Facharbeit zur Gestaltung des OHA-Eingangsbereichs erreicht hat, bleibt allerdings bis nach der Berufsprüfung im kommenden Frühjahr unter Verschluss. Stefan Kammermann>
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