Telma AG SeftigenNeuer Standort und neuer Chef
Der Industrieelektronikhersteller Telma aus Seftigen ist in einen Neubau umgezogen. Nächstes Jahr übergibt Geschäftsführer Mario Bolla an seinen Sohn Adrian.

Seit 46 Jahren entwickelt und produziert die Telma AG Elektronik für Industriekunden. Nach einer elektronischen Steuerung für gewerbliche Abwaschmaschinen produzierte die Firma schnell eine ganze Reihe von Produkten für Apparate und Maschinen. Seither hat sich der Elektronikbedarf stetig entwickelt. Das anhaltende Wachstum des Unternehmens sowie ein guter Geschäftsgang liessen im Jahr 1991 den Bezug des ersten eigenen Firmengebäudes in Seftigen zu.
Ziel: «Immer in Seftigen bleiben»
«Mit einem erneuten Umzug in einen grosszügigen Neubau in diesem Jahr hat Telma die Weichen für die weitere Entwicklung gestellt», schreibt die Firma in einer Medienmitteilung. «Es ging darum, mit einer Baulandreserve die Zukunft und das Wachstum der Telma sicherzustellen», begründet Geschäftsführer Mario Bolla den Schritt. «Wir wollten gemäss unserer Unternehmensstrategie immer in Seftigen bleiben. Also haben wir uns mit den Verantwortlichen der Gemeinde ausgetauscht», sagt Mario Bolla.
2011 wurde in Zusammenhang mit der Parzelle zur Erstellung der Dreifachturnhalle in Seftigen eine Restfläche ausgeschieden, welche die Firma übernehmen konnte. Dazu gesellte sich eine Fläche aus einem nebenan liegenden Terrain. Insgesamt stand der Telma damit ein Grundstück von 3700 Quadratmetern zur Verfügung. Ein Jahr später wurden die Verträge unterschrieben. Mit der Mehrwertabschöpfung auf den Landkaufpreis der Telma konnte die Gemeinde die Erschliessung finanzieren. Mit gegenseitigen Nutzungsrechten für die Parkplätze war es möglich, den Parkplatzbedarf für Sportanlässe und für die Telma sicherzustellen.
Nachhaltige Investition
Dass bei der Planung und Realisation nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Aspekte berücksichtigt wurden, ist für Mario Bolla selbstverständlich: Zum Beispiel wurde an die Wärmerückgewinnung und die Vorbereitung einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach gedacht. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf rund 8 Millionen Franken. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme zählte Telma 35 Mitarbeitende – mit steigender Tendenz.
Nach 40 Jahren wird Mario Bolla, der bisherige Geschäftsleiter und Miteigentümer, die operative Führung des Familienunternehmens an seinen Sohn Adrian abgeben. Der Wechsel ist auf den Sommer 2022 geplant. Dann soll der Neubau auch offiziell eingeweiht werden – mit einem Tag der offenen Türen, der pandemiebedingt 2021 nicht durchgeführt werden konnte.
pd
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