Nervenflattern und neue Hoffnung
Im Playoff-Rückspiel gegen Midtjylland erlebt YB heikle Schlussminuten, verliert mit und qualifiziert sich dennoch für die Gruppenphase der Euro League. Vor dem Spiel sorgte die Verpflichtung von Gonzalo Zarate für Zuversicht.
Eigentlich deutete alles auf einen geruhsamen Abend hin. Unten auf dem Rasen bemühten sich die Fussballer von YB und Midtjylland, das Playoff-Rückspiel zur Europa League nicht zu einer bedeutungslosen Angelegenheit verkommen zu lassen. Oben auf den Rängen wurde eifrig über Gonzalo Zarate, den neuen Stürmer der Young Boys, diskutiert. Gut eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff der Partie, die YB mit einem 3:0-Vorsprung gelassen angehen konnte, hatten die Berner den Transfer bekannt gegeben. Der Argentinier soll im Sturm den zu Southampton abgewanderten Emmanuel Mayuka ersetzen – und seinen Landsmann Raúl Bobadilla ergänzen. Zeit, den neuesten YB-Zugang einzuordnen, hatten die Zuschauer auf der Tribüne eigentlich genügend, die beiden Teams kreierten in Halbzeit eins nicht eine echte Torchance, YB bewegte sich zwar locker, aber keineswegs leichtfüssig durch die vermeintlich bedeutungslose Partie. Dann aber kam die Schlussviertelstunde, und mit ihr das grosse Berner Nervenflattern.