Nasdaq droht NYSE mit feindlicher Übernahme
Es wird eng für die Deutsche Börse und ihren Wunschpartner NYSE. Die US-Technologiebörse Nasdaq hat angekündigt, sich mit ihrem Übernahmeangebot nun direkt an die Aktionäre zu wenden.
Die bisherigen Annäherungsversuche der Technologiebörse Nasdaq und der Rohstoffbörse ICE waren ins Leere gelaufen, weil die NYSE mit der Deutschen Börse fusionieren will. «Der Verwaltungsrat der NYSE Euronext hat unser überlegenes Angebot zwei Mal ausgeschlagen, ohne überhaupt mit uns zu reden», sagte Jeffrey Sprecher, Chef der Rohstoffbörse ICE. «Wir wenden uns mit unserem Angebot jetzt direkt an die Aktionäre der NYSE Euronext.»
Denen offeriert das Bieterduo rund 11 Milliarden Dollar in Barem und eigenen Aktien. Nehmen die Anteilseigner an, platzt die Fusion mit den Frankfurtern. Eigentlich wollen die Deutsche Börse und die amerikanisch- europäische NYSE den weltgrössten Börsenbetreiber schmieden. Darauf hatten sie sich nach monatelangen Verhandlungen Anfang des Jahres geeinigt.
Das Gegenangebot von Nasdaq und ICE hatte NYSE- Verwaltungsratschef Jan-Michiel Hessels noch jüngst als «illusorisch» bezeichnet: «Wir glauben nicht, dass sie die nötigen Genehmigungen bekommen.» Wettbewerbshüter und Finanzaufsicht müssen zustimmen.
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