Handel mit KokainMutmasslicher Kopf einer Drogenbande steht vor Gericht
Mit 19 Kilogramm Kokaingemisch soll ein Dominikaner gehandelt haben. Und weil sein Fahrer sich gesprächig zeigte, wollte er diesen gemäss Anklage aus dem Weg schaffen.

Immer wieder fuhren die beiden Männer nach Holland: Chef Ernesto S. und Fahrer Rodolfo J. (Namen geändert). Mit im Gepäck: dicke Bündel Euroscheine. Damit wollten sie Kokain kaufen. Stoff von guter Qualität. Stoff, der einen hohen Reinheitsgehalt aufweist und an Zwischenhändler verkauft werden kann. Die Blöcke Kokain – bis zu 2 Kilogramm – wurden dann im sogenannten Ausgleichsgetriebe des Autos versteckt. Also in jenem Getriebe, das dafür sorgt, dass sich die beiden Räder in Kurven unterschiedlich schnell drehen können, dabei aber die gleiche Vortriebskraft haben. Es war ein solch ausgeklügeltes Versteck, dass selbst das Grenzwachtkorps noch nie etwas Vergleichbares gesehen hat. So schildert die Staatsanwältin den Drogentransport vor dem Regionalgericht Emmental-Oberaargau.