Mehr richtig als falsch gemacht
ohne Sieg nach 60 Minuten.
Die Liste der Spiele, in welchen sich die SCL Tigers das Maximum von drei Punkten für einen Sieg nach der regulären Spielzeit hätten erkämpfen können, wird länger und länger. Die Bilanz der Heimspiele fällt besonders hart aus: Drei Partien gegen Zug (4:5), Biel (4:5 n.P.) und die Kloten Flyers (1:2 n.P.) gingen mit bloss einem Tor Unterschied verloren, und gegen die ZSC Lions fiel die vierte knappe Entscheidung beim Stande von 3:4 erst 21 Sekunden vor Schluss durch einen Schuss ins leere Langnauer Tor. In allen vier Heimspielen befanden sich die Emmentaler nach zwei Dritteln nicht im Rückstand, vermochten aber aus dieser Ausgangslage mit bloss einem Punkt kein Kapital zu schlagen. Deutlich stärker als in Zug Die gegen die Kloten Flyers gezeigte Leistung nährt allerdings die Hoffnung, dass der erste Dreipunktesieg in einer der nächsten Runden realisiert wird. Der SCL-Tigers-Stürmer Matthias Bieber, der in der Doppelrunde vom Wochenende nach einer Knieverletzung sein Comeback gab, ist überzeugt von einer baldigen Wende: «Wir haben gegen die Kloten Flyers eines unserer besten Spiele in dieser Saison gezeigt. Ein erster Erfolg nach 60 Minuten wäre ohne weiteres möglich gewesen.» Die SCL Tigers zeigten gegen die Kloten Flyers eine im Vergleich zum 0:3 am Vorabend in Zug klar gesteigerte Leistung. Sie verteidigten sich nicht nur erfolgreich, sondern traten auch offensiv in Erscheinung. «Wir waren gegen die Klotener aktiver als in Zug,» fand Bieber. «Wir machten eindeutig mehr für unser Spiel und waren dem Playoff-Finalisten durchaus ebenbürtig. Wir haben den Vizemeister herausgefordert, und trotzdem hat es wieder nicht gereicht.» Die SCL Tigers haben in einer hart umkämpften, sehr ausgeglichenen und bis zuletzt spannenden Partie mehr richtig als falsch gemacht. Die entscheidenden Schwachpunkte waren die Chancenauswertung und das Powerplay. Es ist kein Zufall, dass das einzige Tor der Doppelrunde zum 1:1-Ausgleich gegen die Kloten Flyers nicht nach einer komplizierten Kombination, sondern nach einem sehenswerten Solo von Sven Helfenstein fiel. Der Flügelstürmer schied wenig später nach zwei Einsätzen im Mitteldrittel verletzt aus. Beide Torhüter stark Der beste Langnauer in der vergangenen Meisterschaftswoche war der zuvor arg kritisierte Torhüter Matthias Schoder. In den Partien in Ambri (5:4 n.P.), in Zug (0:3) und zu Hause gegen die Kloten Flyers zeigte er dank verbesserten Automatismen und gestärktem Selbstvertrauen eine bemerkenswerte Reaktion und erzielte eine hervorragende Abwehrquote von 94,3 Prozent. Gegen die Kloten Flyers musste er 42 Schüsse abwehren (97,7) und rettete seine Mannschaft unter anderem mit einem «Big save» gegen Klotens Topskorer Roman Wick in die Verlängerung und das Penaltyschiessen. Auch in diesem waren die SCL Tigers zu verspielt. Vergeblich versuchten sie, Nationalgoalie Ronnie Rüeger auszutricksen. Weniger spektakulär, aber dafür erfolgreicher waren der Langnau-Klotener Liniger und Stancescu mit ihren harten und präzisen Schüssen. Werner Haller >
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