Ein Bus vom Berner Nordquartier nach Ostermundigen könnte Ent­lastung bringen. Die Idee wurde im Juni gleich mehrfach genannt, als Ostermundigen an einem Infoabend diskutierte, wie es nach dem Nein zum Tram Region Bern weitergehen könnte. Einmal mehr hatten die Anwesenden gehört, dass die heutige Buslinie 10 überlaufen sei. Man komme nicht darum herum, neue Kapazitäten zu schaffen.

Diesem Wunsch entspricht die Regionalkonferenz nun. Zumindest ein Stück weit: Am Donnerstag schickte sie das Konzept für eine neue Buslinie in die Mitwirkung, die just das Nordquartier mit Ostermundigen verbindet. Sie beginnt auf dem Breitenrainplatz und endet im Oberfeld, unterwegs erschliesst sie zusätzlich das Berner Burgfeldquartier und das Ostermundiger Oberdorf. Der Start ist für Ende 2017 geplant.

Weil sie vom Bahnhof Bern her nur mit Umsteigen zu erreichen ist, wird die neue Linie die 10er-Busse höchstens ein klein wenig entlasten. Für die Planer steht eine Verlängerung via Viktoriarain und Lorrainebrücke ins Zentrum trotzdem nicht zur Debatte. Der Verkehr dort sei schon heute zu dicht, zudem könnten in den Quartieren an der Linie keine Gelenkbusse verkehren. Und: Sehr viele Passagiere auf der Linie 10 steigen vor Ostermundigen aus – und damit nicht um.

Die neue Linie kann – erst in einem zweiten Schritt allerdings – bis Deisswil verlängert werden. Dem steht ein Ausbau auf der Linie 44 von Bolligen bis Ostermundigen gegenüber: Ebenfalls ab Ende 2017 fahren die Busse öfter und auf direkterem Weg.

skk