Libyer fordern Ghadhafis Gold- und Diamantenschatz zurück
Ex-Machthaber Muammar al-Ghadhafi soll einem Zeitungsbericht zufolge mehr als eine Milliarde Dollar in Südafrika versteckt haben. Dafür gäbe es Beweise, sagen die Libyer.

Der libysche Diktator Muammar al-Ghadhafi habe Geld unter anderem in Gold und Diamanten angelegt und bei vier Banken und zwei Sicherheitsfirmen in Südafrika untergebracht, berichtete die örtliche Zeitung «Sunday Times» unter Berufung auf verschiedene Quellen und offizielle Schriftstücke.
Die libyschen Behörden legten dem südafrikanischen Finanzministerium dem Bericht zufolge Beweise für die Existenz der Gelder vor und baten Südafrika um Hilfe bei der Rückgabe.
Geheimdienstchef redete
Wie es in dem Zeitungsbericht weiter hiess, kontaktierten die libyschen Ermittler die südafrikanische Regierung bereits erstmals im November 2012 in dem Fall – rund ein Jahr nach dem Sturz Ghadhafis, der im Oktober 2011 nach einem Volksaufstand getötet worden war. Auf die Spur des Geldes brachte die Ermittler demnach der frühere libysche Geheimdienstchef Abdallah al-Senussi, der im März 2012 festgenommen worden war.
Südafrika hatte sich in dem mehrmonatigen Konflikt in Libyen gegen die Militärintervention der Nato ausgesprochen. Ein Sprecher des südafrikanischen Finanzministers erklärte am Sonntag, die Anfrage der libyschen Behörden bezüglich der Ghadhafi-Gelder werde derzeit geprüft.
AFP
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