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Im Restaurant der Mafiatochter
Die Tochter des berüchtigten Cosa-Nostra-Paten «Totò» Riina hat in Paris das «Corleone» eröffnet. Nicht gerade subtil. Fragen dazu? Lieber nicht!
Der Gast ist König – aber auch das hat seine Grenzen. Drei Regeln für Querulanten im Restaurant.
Die Kann-ich-als-Beilage-etwas-anderes-haben?-Frage ist verboten: Eine Kellnerin serviert Tessiner Spezialitäten. Foto: Keystone
Ich bin ein geduldiger Kunde. Sobald ich im Restaurant, wo ich per E-Mail reserviert habe, in Empfang genommen werde, gebe ich mein aufmüpfiges Wesen mit dem Mantel ab. Zwar werde ich an den schönen, freien Tischen vorbei ins Innere des Lokals geführt, das unter anderem für seine schöne Aussicht berühmt ist, und bekomme einen kleinen Tisch zugewiesen, der irgendwo zwischen Küchenausgang und Toilettentüren steht: eindeutig die Eselsbank dieses Lokals. Wer hier sitzt, ist der Depp. Er bezahlt zwar dasselbe, als sässe er in der ersten Reihe mit Blick auf die Piazza/das Meer/die Berge, rangiert aber in der Hierarchie der Gäste ganz unten. Natürlich weiss auch das Personal, dass jemand, der sich an diesen Tisch setzen lässt, mit allem zufrieden sein wird, auch wenn es bei der Bestellung dauert und er ewig auf die Weinkarte warten muss.
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Die Tochter des berüchtigten Cosa-Nostra-Paten «Totò» Riina hat in Paris das «Corleone» eröffnet. Nicht gerade subtil. Fragen dazu? Lieber nicht!
Der 38-jährige Inhaber fing erst vor wenigen Jahren an, ernsthaft zu kochen.
Lauschen, wie ein Restaurant klingt oder einem Gespräch mit einer Köchin zuhören: Essen im Ohr wäre eine schöne Sache. Nur ist es noch schwierig, entsprechende Sendungen zu finden.