«Läufts normal, holen wir den Davis-Cup»
Tim Sturdza ist eine der schillerndsten Figuren der Schweizer Sportgeschichte: Flüchtling, Unternehmer, Prinz, Jäger und Tennisgrösse.

«Das kann ich mir doch nicht entgehen lassen», sagt Dimitri «Tim» Sturdza. Er wird einer der 18'400 Zuschauer sein, die ab morgen den Davis-Cup-Halbfinal Schweiz - Italien in der Palexpo-Halle verfolgen können. Und er ist der einzige Captain, der das Privileg hatte, ein Schweizer Team in einem Final anzuführen. Dabei war der 75-jährige Zürcher, der die helvetische Tennisszene in der Vor-Günthardt-Ära jahrelang prägte, eine Notlösung und nur einmal Captain – eben, im Final in Fort Worth 1992. Jakob Hlasek und Marc Rosset hatten ihn gerufen, nachdem Roland Stadler nach Turbulenzen abgesetzt worden war.