«Ich bin – wie viele in der Schweiz – verzweifelt»
Der Regisseur Julian M. Grünthal fordert ein neues politisches Theater. Seine neuste Inszenierung heisst «Läbe ohni Dütschi» und kommt nun zur Uraufführung.

Sein Schweizerdeutsch ist beinahe akzentfrei. Dabei hatte er lange Hemmungen, sich auch nur an einem einzigen Wort zu versuchen. «Die Liebe – zu zwei Schweizerinnen – hat da geholfen», sagt Julian Mauritius Grünthal. Und natürlich die Entscheidung, das Leben als Künstler hier aufzubauen; hier, wo der Juristensohn 2001 mit dem Schauspielstudium begann; hier, wo sich für ihn rasch viele Türen öffneten.