Kurzfilm der Woche: Lakonisches Kammerspiel
Grégoire trifft seine Verlobte und ihre Eltern im Restaurant. Die Atmosphäre ist angespannt. «Au café romand» zeigt, wie daraus ein Drama entsteht.
Grégoire kommt zu spät zum Essen mit seiner Verlobten und seinen zukünftigen Schwiegereltern. Die Atmosphäre ist angespannt, das Gespräch wirkt gezwungen. Dann bestellt der Schwiegervater ein Menü mit Hirn für alle und ist herablassend zum zukünftigen Mann seiner Tochter. Als Grégoire auf die Toilette flüchtet, findet er eine Pistole – geladen und mit Schalldämpfer. Und das Drama nimmt seinen Lauf.
«Au café romand» ist ein verdichtetes Kammerspiel mit unerwarteten Wendungen. Die Hauptperson kommt ohne eigenes Verschulden unter die Räder. Lakonisch lässt der Film, an Jarmusch und Kaurismäki erinnernd, die Geschichte passieren.
Regisseur Richard Szotyori wurde 1972 in Bern geboren. Er studierte an der Filmakademie in Budapest und arbeitet als Forscher im Schweizerischen Filmarchiv in Lausanne. «Au café romand» wurde auf verschiedenen Festivals gezeigt und gewann in Locarno einen Preis.
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