Kreisel wird total erneuert
Der Kreisel beim Autobahnzubringer präsentiert sich in einem schlechten Zustand. Wegen zu breiter Fahrspuren ist er überdies ein Sicherheitsrisiko für Velofahrer. Im Sommer wird der Kreisel nun für 1,1 Millionen Franken saniert.

Im Zuge der laufenden Gesamterneuerung der Autobahn A 6 zwischen Rubigen und Spiez wird auch der Abschnitt Kiesen–Thun saniert – allerdings voraussichtlich erst im Jahr 2021. Schon in wenigen Wochen fahren die Baumaschinen dagegen beim Kreisel in Oppligen auf – am Ende beziehungsweise Anfang des Autobahnzubringers Kiesen.
Der Grund, wieso mit diesen Arbeiten nicht auch bis 2021 zugewartet wird, ist einfach: Der Kreisel weist grosse Belagschäden auf. Er «leidet unter einer hohen Verkehrsbelastung, insbesondere durch viele Lastwagenfahrten», schreibt das zuständige Bundesamt für Strassen (Astra) auf der Website zur Erneuerung der A 6.
Neu eine Betonfahrbahn
Laut Mark Siegenthaler, dem Informationsbeauftragten bei der Astra-Filiale in Thun, sind die Risse und Spurrinnen im Belag «schleichend, über mehrere Jahre hinweg» entstanden. Inzwischen sind sie teilweise so tief, dass sich im Winter Wasser darin ansammelt, was zu Glatteis führt.
In den letzten Jahren sei der Belag immer mal wieder abgefräst worden. Dies habe ihn zusätzlich geschwächt. «Der Belag muss nun gesamthaft erneuert werden», sagt Siegenthaler. Dafür, die Belastbarkeit zu verbessern, erhält der Kreisel neu eine Betonfahrbahn.
Nebst der Oberfläche wird auch die Geometrie des Kreisels angepasst. Aktuell hat er eine derart kleine Mittelinsel, dass ihn die Automobilisten mehr oder weniger ohne Abbremsen passieren können. Insbesondere für Velofahrer bedeutet dies ein Sicherheitsrisiko.
Das Astra lässt die Fahrspuren daher nun verengen. «Sie wurden aufgrund der aktuellsten Normen projektiert», sagt Siegenthaler. Trotz dieser Massnahme sollen auch sehr grosse Lastwagen den Kreisel weiterhin problemlos passieren können.
Eine weitere Änderung betrifft die Velofahrer direkt. Sie erhalten auf der Kantonsstrasse Richtung Bern einen Bypass am Kreisel. In der Gegenrichtung erstellt das Astra zudem bei der Einmündung des Zubringers in den Kreisel eine Mittelinsel, die sowohl Velofahrern als auch Fussgängern das Queren erleichtern soll.
Behinderungen ab Mitte Juli
Baustart am Kreisel ist laut Mark Siegenthaler voraussichtlich am 3. Juli. «Wir haben für die intensivste Bauphase extra die verkehrsärmere Zeit in den Sommerferien gewählt», sagt er. Nach den zweiwöchigen Vorbereitungsarbeiten beginnt ab 17. Juli der Einbau der neuen Betonfahrbahn. Ab diesem Zeitpunkt rechnet das Astra mit spürbaren Behinderungen.
In den Spitzenstunden wird der Verkehr deshalb durch einen Verkehrsdienst geregelt. «Es ist damit zu rechnen, dass die Rückstaus vor dem Kreisel in Spitzenzeiten länger sind als im Normalfall», schreibt das Astra. Ende September soll die Sanierung abgeschlossen sein. Die Kosten für die Erneuerung werden auf 1,1 Millionen veranschlagt.
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