KPT: Bosch und Liechti blitzen ab
Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt die von der Finanzmarktaufsicht erhobenen Vorwürfe an die Adresse der KPT-Spitze.

Schwere Vorwürfe waren es, was die Führungsriege der Krankenkasse KPT von der Finanzmarktaufsicht Finma zu hören bekam. «Es war alles viel schlimmer, als man ahnen konnte», so titelte diese Zeitung am 12.Januar 2012. Insbesondere der ehemalige Verwaltungsratspräsident Walter Bosch und sein Vize Bernhard Liechti mussten sich happige Kritik gefallen lassen. Die Aufsicht hatte vor zwei Jahren dem Zürcher Profiverwaltungsrat und dem Berner Treuhänder nicht nur ein Berufsverbot auferlegt, sondern auch Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung eingereicht. Bosch und Liechti wollten das nicht auf sich sitzen lassen und legten Berufung ein. Gestern gab das Bundesverwaltungsgericht sein Urteil bekannt: Es bestätigt die von der Finma gerügten «schweren Pflichtverletzungen und die auferlegten Berufsverbote vollumfänglich». Weitgehend bestätigt hat die Berufungsinstanz die angeordnete Einziehung unrechtmässiger Bezüge.