Kindergärteler bleiben nun doch im Dorf
Jetzt ist klar: Ab Sommer 2019 gibt es in Oppligen eine Basisstufe. Bis dahin werden die neun Kindergartenkinder im Dorf unterrichtet und gehen nicht, wie zuletzt geplant, nach Kiesen.

Anfang März war alles aufgegleist: Die neun Oppliger Kindergartenkinder sollten ab Sommer den Unterricht in Kiesen besuchen, da der Schulinspektor angesichts dieser geringen Schülerzahl keine Kindergartenklasse bewilligte.
Dann wendete sich das Blatt, wie Gemeinderätin Karin Anneler (Ressort Bildung) an der Gemeindeversammlung vom Mittwochabend erläuterte. «Unsere Kindergartenkinder bleiben im Dorf.» Von der Gemeinde Kiesen habe man im Frühling Bescheid erhalten, dass sie – trotz bereits gesprochener Lektionen – auf einmal doch zu wenig Platz habe, um die Kinder aus Oppligen aufzunehmen. Zu gross sei der Zuwachs in der eigenen Gemeinde gewesen.
Angesichts der Tatsache, dass Oppligen auf das Schuljahr 2018/2019 eine Basisstufe einführen wird, in der Kinder vom ersten Kindergartenjahr bis und mit der zweiten Klasse gemeinsam unterrichtet werden, habe man sich mit dem Schulinspektor darauf einigen können, die eigentlich zu kleine Kindergartenklasse nun doch zu erhalten, sagte Anneler. «Einzig die Kinder im zweiten Kindergartenjahr besuchen an zwei Nachmittagen den Unterricht in Kiesen.»
Sek-Kredit genehmigt
Es war dies nicht das einzige Traktandum zum Thema Schule, das die 32 anwesenden Stimmberechtigten beschäftigte. Die Schulanlage Sekstufe 1 in Wichtrach, wo auch die Oppliger Jugendlichen die Sekundarschule besuchen, soll erneuert werden. Abklärungen laufen seit 2012 (wir berichteten). Geplant ist ein Neubau anstelle der in die Jahre gekommenen Gebäude, in den wiederum eine Turnhalle integriert wird. Der Souverän stellte den Antrag, einen Planungskredit von 440 000 Franken für den «Ersatzneubau Nord» zu sprechen. «Mindestens vier der sechs Verbandsgemeinden Wichtrach, Oppligen, Kiesen, Jaberg, Kirchdorf und Gerzensee müssen den Kredit genehmigen. Wichtrach muss darunter sein, ansonsten wird das Projekt ad acta gelegt», erklärte Peter Schmid, der zum ersten Mal in seinem Amt als Gemeindepräsident durch die Versammlung führte. Die Oppliger, die als erste der Verbandsgemeinden über den Kredit abstimmen konnten, genehmigten diesen einstimmig.
Auch ein Nachkredit von 45 000 Franken für die Strassensanierung des Wyhaldewegs wurde von den Stimmberechtigten ohne Gegenstimmen angenommen.
Positiver Abschluss
«Verlust angesagt, Gewinn gemacht», brachte Gemeinderat Franz Bürgi (Ressorts Finanzen) den Abschluss der Jahresrechnung 2017 auf den Punkt. Im allgemeinen Haushalt kann die Gemeinde einen Ertragsüberschuss von 164 851 Franken verzeichnen, die Spezialfinanzierungen schliessen mit einem Plus von 90 641 Franken ab. Im Gesamthaushalt ergibt dies einen Ertragsüberschuss von 255 492 Franken. Das entspricht einer Besserstellung von 268 651 Franken gegenüber dem Budget 2017. Der Bilanzüberschuss, wie sich nach dem neuen Rechnungsmodell HRM2 das frühere Eigenkapital nennt, beträgt aktuell 1,109 Millionen Franken. Die Rechnung wurde einstimmig angenommen.
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