Keiner will die Bundesfeier organisieren
Die Gemeinde Oberrieden hatte vergeblich nach einem Organisator für den 1. August gesucht. Nun springt sie in die Bresche.
Von Gaby Schneider Oberrieden – Weil es gemäss neuer Gemeindeordnung keine Verkehrskommission mehr gibt, die bisher den 1. August organisierte, suchte die Gemeinde Oberrieden einen Verantwortlichen. Er sollte die Bundesfeier im Aebnet samt Höhenfeuer vorbereiten. Doch es meldete sich niemand. Und auch die Festwirtschaft wollte kein Verein organisieren. Deshalb nahmen Gemeindeschreiber Thomas Dischl und Gemeindepräsident Martin Arnold (SVP) für dieses Jahr die Zügel in die Hand. Michael Hermann als Redner In den letzten vier Jahren hatte der Inlinehockeyclub Wild Boars die 1.-August-Festwirtschaft geführt. Thomas Rothacher, Sprecher der Wild Boars, begründet die Absage für dieses Jahr so: «Viele unserer Mitglieder haben Kinder im schulpflichtigen Alter, da hat die Familie während der Ferienzeit Vorrang.» An der Chilbi hingegen werden die Wild Boars mit ihrer Bar weiterhin für Stimmung sorgen. Die Führung der Festwirtschaft konnte inzwischen an ein lokales Unternehmen vergeben werden. Den musikalischen Background wird ein Ein-Mann-Unterhalter liefern. Den lokalen Musikverein Oberrieden am 1. August aufzubieten, wurde wegen Ferienabsenzen schon seit Jahren nicht mehr in Betracht gezogen. Trotz Problemen um die Organisation konnte Gemeindepräsident Martin Arnold den Politologen Michael Hermann als Festredner gewinnen. Er ist Leiter der Forschungsstelle «Sotomo – Gesellschaft, Politik und Raum» der Uni Zürich. Die Forschungsstelle leitete er zusammen mit dem Oberriedner Sozialgeografen Heiri Leuthold, der 2009 verstorben ist. Hermann gilt auch als der Erfinder der Spinnennetzgrafiken, mit denen sich Kandidaten politisch einordnen lassen. Er wohnt in Zürich.
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