Keine Gnade mit Migranten
In Nordmexiko hat ein Drogenkartell 72 Menschen massakriert. Sie stammten aus Zentral- und Südamerika und waren auf dem Weg in die USA.
Die Tragödie um die 72 Leichen, welche Soldaten am Dienstag auf einem Bauernhof im nordmexikanischen Bundesstaat Tamaulipas entdeckt haben, ist noch schlimmer als befürchtet. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass es sich bei den Toten um Drogendealer handelt und sie von Angehörigen eines verfeindeten Kartells erschossen worden waren. In Wahrheit sind die Ermordeten Migranten aus Zentral- und Südamerika. Sie waren auf dem Weg in die USA, als sie von bewaffneten Männern der Gruppe Los Zetas umstellt wurden. Die Verbrecher verlangten Geld und forderten die Auswanderer dazu auf, als Killer für sie zu arbeiten.