Kanton legt KWO-Projekt für unterirdisches Kraftwerk auf
Im Grimselgebiet planen die Kraftwerke Oberhasli ein neues unterirdisches Wasserkraftwerk. Jetzt liegen die Pläne auf.

Der Kanton Bern legt in den nächsten vier Wochen ein Baugesuch der Kraftwerke Oberhasli (KWO) für ein unterirdisches Kleinkraftwerk öffentlich auf. In diesem Kraftwerk soll Wasser turbiniert werden, das bisher unbenutzt in einem bestehenden Stollen vom Mattenalpsee zum Wasserschloss Handeckfluh fliesst.
Für die Bauarbeiten ersucht die KWO um die Rodung von rund 120 Quadratmeter Wald, wie aus einer Publikation im Amtsblatt des Kantons Bern vom Mittwoch hervorgeht. Der grösste Teil dieser Fläche soll wieder aufgeforstet werden.
Zum Baugesuchsdossier gehört auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Dokumente sind auf den Gemeindeverwaltungen von Innertkirchen und Guttannen einzusehen.
Das Kraftwerkprojekt Handeckfluh gehörte schon zu den Investitionsvorhaben, welche die KWO früher unter dem Titel «KWO plus» zusammenfasste. Es wurde aber bisher kaum beachtet. Die KWO wollen aber immerhin 22,5 Millionen Franken investieren, wie auf ihrer Internetseite nachzulesen ist.

Geplant ist eine jährliche Stromproduktion von 24 Gigawattstunden. Das entspricht etwas über einem Prozent der jährlichen KWO-Stromproduktion. Die Konzession liegt bereits vor, wie KWO-Sprecher Thomas Huber am Mittwoch auf Anfrage sagte. Für das neue Kraftwerk wird kein zusätzliches Wasser gefasst. Die KWO gehen davon aus, dass sie 2019 mit dem Bau beginnen können. Die Bauzeit beträgt zwei Jahre.
SDA/nik
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