Nach Verrechnungssteuer-NiederlageJetzt wollen die Konzerne sympathisch werden
Die Wirtschaft kommt mit ihren Anliegen bei der Stimmbevölkerung kaum mehr durch. Darum setzt sie gleich auf mehreren Wegen zur Charmeoffensive an.

Die Schweizer Multis wollen nicht mehr Masters of the Universe sein, sondern Teil der Gesellschaft: Nestlé-Hauptsitz in Vevey VD.
Foto: Christian Beutler (Keystone)
Früher war das Volks-Ja für solche Vorlagen garantiert, heute scheitern Bundesrat und Wirtschaftsverbände Mal um Mal: Das Stimmvolk hat die Verrechnungssteuerreform, die einen gewichtigen Nachteil des Schweizer Finanzplatzes auf dem internationalen Anleihenmarkt hätte beseitigen sollen, mit einem Nein-Anteil von 52 Prozent verworfen.