«Ich wurde gut behandelt»
Ein Jahr lang war die Schweizerin Silvia E. im Jemen in Geiselhaft, vor ein paar Stunden ist sie in Zürich gelandet. Die 33-jährige Lehrerin aus Bülach sagt, sie brauche Zeit, um anzukommen.
Die 33-jährige Lehrerin aus Bülach ZH, die ein Jahr im Jemen in Geiselhaft war, ist am Morgen in der Schweiz angekommen. Es sei ein schwieriges Jahr gewesen, aber sie sei gut behandelt worden, sagte Silvia E. nach ihrer Ankunft am Flughafen Zürich.
«Grundsätzlich geht es mir gut.» Sie brauche nun aber Zeit, sich wieder in der Schweiz einzuleben und Fuss zu fassen. «Ich muss wieder lernen zu leben.» Sie bedankte sich bei allen Beteiligten und insbesondere bei der Regierung von Katar für die monatelangen Bemühungen, sie freizubekommen.
Weitere Europäer noch in Geiselhaft
Details zu ihrer Festhaltung und zur Entführung machte sie nicht. Ralf Heckner, der beim Bund für den Fall zuständig war, begründete die Zurückhaltung damit, dass noch mehr Europäer im Jemen in Geiselhaft seien und man diese nicht in Gefahr bringen wolle. Verschwunden sind noch zwei Finnen und ein Österreicher.
Die Schweizerin war am 12. März 2012 aus ihrem Haus in Hudaida am Roten Meer von Bewaffneten entführt worden. Sie arbeitete dort für ein Sprachinstitut. Ihr gelang es, eine Freundin in Hudaida telefonisch davon zu unterrichten, dass sie in die südliche Provinz Shabwa verschleppt worden sei.
SDA/kle
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