Hanfhandel im ganz grossen Stil
Nicht weniger als 70 Kilogramm Hasch und Marihuana hat die Polizei in einer Garage in Madiswil sichergestellt. Zwei Männer sind mehr oder weniger geständig.
Die Meldung kam erst gestern. Ihren Coup landete die Kantonspolizei aber bereits im vergangenen Herbst. Anfang September war es, als sie nach mehrmonatigen Ermittlungen in Biel und Nidau schliesslich zwei Männer im Alter von 48 und 46 Jahren angehalten hat. Rund ein Kilo Haschisch trug der eine der beiden damals bei sich. «Es handelte sich um eine koordinierte Aktion, bei der verschiedene Dienste der Kantonspolizei beteiligt gewesen sind», sagt Mediensprecherin Regina Aeberli.
Die beiden Männer seien im Laufe früherer Ermittlungen schon länger unter Verdacht geraten, im Betäubungsmittelhandel tätig zu sein, teilte die Polizei gestern mit. Ein Verdacht, der sich in der nun folgenden Hausdurchsuchung in Madiswil bestätigte: Über 44 Kilo Haschisch und rund 26 Kilo Marihuana hat die Polizei dabei in einer Garage sicherstellen können.
Hunderttausende Franken
Der Marktwert dürfte sich auf mehrere Hunderttausend Franken belaufen, heisst es in der Mitteilung. Die Männer kamen in Untersuchungshaft.
Inzwischen ist das Ermittlungsverfahren abgeschlossen, und die beiden Männer wurden aus der Untersuchungshaft entlassen. Sie sind, zumindest teilweise, geständig. So habe der 46-Jährige zugegeben, mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben, schreibt die Polizei. Der 48-Jährige sei teilgeständig, im Handel mitgewirkt zu haben. Es müsse davon ausgegangen werden, dass von Anfang 2015 bis September 2017 im Kanton Bern sowie in angrenzenden Kantonen mehrere Dutzend Kilo Marihuana und Hasch verkauft worden seien. Die beiden Männer werden sich nun vor der Justiz verantworten müssen.
Das Dorf rätselt
In ganz Madiswil wird derweil gerätselt, wo die Razzia vergangenen September wohl stattgefunden hatte. Mitgekriegt hat man im Linksmähderdorf davon offenbar kaum etwas. Ob einer oder beide der Männer in Madiswil auch tatsächlich wohnhaft seien, sagt Mediensprecherin Regina Aeberli aus Persönlichkeitsschutzgründen nicht.
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