Gutemines Gugelhopf
Patrick Rosenthals «Asterix & Obelix Kochbuch» ist ein gefundenes Fressen für mutige Gastgeber.
Worum geht es:Asterix, Obelix und Idefix reisen in fremde Länder, besiegen die Römer und verteidigen ihr Heimatdorf. Zwischendurch jagen die drei Wildschweine und braten sie über dem Feuer. So weit, so bekannt. Doch was kommt am Festmahl nach einem bestandenen Abenteuer auch noch auf den Tisch? Korsische Kastaniensuppe vielleicht. Oder Gutemines Gugelhopf. Kochbuchautor Patrick Rosenthal hat seiner Fantasie freien Lauf gelassen und sich ausgemalt, was auf den Speisekarten der Gasthäuser stand, in die Asterix und Obelix einkehrten, oder was die Lieblingsgerichte einiger Figuren waren.
Zubereitet haben wir: Den Zaubertrank für Erwachsene natürlich (300 ml Blaubeersaft, 120 ml Wodka, Saft von einer Zitrone und Eiswürfel)! Weil das recht schnell ging, backten wir auch noch den orientalischen Orangenkuchen von Prinzessin Orandschade (aus: «Asterix im Morgenland»). Sehr feucht, köstlich, und es gilt ja sowieso: «Appetit gut, alles gut!» wie in «Asterix und der Avernerschild».
Typische Passage aus dem Vorwort: «Und was gibt es Schöneres als eine deftige Speise auf dem Tisch, während man es sich mit einem Asterix-Comic gemütlich macht?»
Wer steckt dahinter: Der Autor hat schon mehrere Kochbücher geschrieben und betreibt einen Foodblog. Das erste Comicheft, das er in den Händen gehalten habe, sei «Asterix im Morgenland» gewesen, und als Kind habe er sich einen Topf mit Zaubertrank gewünscht. Also so wie fast alle von uns.
Bebilderung: Von allen Rezepten gibt es tolle Bilder, alle in klassischer Foodfotografie-Manier. Sehr schön.
Was im Buch fehlt: Einige Rezepte mehr. Das Buch scheint stellenweise unfertig, so, als ob die Zeit zum Beenden nicht mehr gereicht hätte. Weitere keltische Gerichte oder vielleicht eine kulinarische Huldigung an die keltische Gottheit Teutates, die in den Büchern permanent gerufen wird, würden schon reichen. Was nicht fehlt: Wildschwein. Die «marinierten Wildschweinmedaillons mit mediterranen Pommes» sehen super aus.
Für wen ist es geeignet: Logischerweise für Asterix & Obelix-Fans. Es ist auch ein gefundenes Fressen für Motto-Party-Organisierer und für mutige Gastgeber, die wieder mal etwas Neues auftischen wollen (wir sagen einfach nur: Gin-Fizz-Kuchen! Den gab es angeblich bei Kleopatra zu essen).
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