Gerichtsmitarbeiter im Berner Jura unter Verdacht
Am Gericht in Moutier soll ein Mitarbeiter Vorschüsse für Gerichtskosten veruntreut haben. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eröffnet. Er bestreitet die Vorwürfe.

Insgesamt geht es um eine Summe von rund 22'000 Franken, wie die Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben am Montag mitteilte. Der am Gericht tätig gewesene Mitarbeiter soll in drei unterschiedlichen Zivilverfahren Gerichtskostenvorschüsse der Kasse entnommen oder nicht in diese eingelegt haben.
Im Frühling 2012 erstattete das Obergericht als Aufsichtsbehörde Anzeige. Der Verdacht lautet auf Veruntreuung, eventuell Diebstahl. Mit den Abklärungen wurde die Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben betraut. Diese ist unter anderem für Fälle zuständig, die sich für die Untersuchung durch die örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften nicht eignen.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen habe sich der Tatverdacht gegen den Mann erhärtet, heisst es in der Mitteilung weiter. Im Rahmen eines Revisionsgutachtens wird derzeit geprüft, ob es auch schon vor 2010/2011 zu Unregelmässigkeiten kam. Mit ersten Ergebnissen rechnet die Staatsanwaltschaft nicht vor Ende Jahr.
Der Gerichtsstandort Moutier gehört zum Regionalgericht Berner Jura-Seeland.
SDA/dln
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