Sparen in der Stadt BernGemeinderat brüskiert die Kunstschaffenden
Die Stadt sei sich nicht bewusst, was sie an der Stadtgalerie habe, heisst es in der Kunstszene. Jetzt formiert sich Widerstand – selbst in der städtischen Kunstkommission.

Peter Aerschmann war «total überrascht», als er auf Facebook den Ausschnitt aus der Liste der Berner Sparpläne entdeckte, die jemand gepostet hatte: Die Stadtgalerie soll geschlossen werden – Sparziel 220’000 Franken. Dies wurde vergangenen Freitag bekannt. «Als ich nach Bern kam und anfing Kunst zu machen, war die Stadtgalerie meine erste Anlaufstelle», sagt Aerschmann. Der renommierte Videokünstler arbeitet seit vielen Jahren im Progr, auch die Stadtgalerie ist dort untergebracht. Nun ruft er zum Widerstand gegen die Sparmassnahme vor. «Für das Haus und für die ganze Stadt wäre die Schliessung ein grosser Verlust», sagt er.