Fulminanter Sound, witziger Gesang
Die EVR-Big-Band beeindruckte mit brillantem Sound und Soli. Ausgeschmückt wurde das Pfingstkonzert vom stimmgewaltigen Quattro Schtatzjoni.

Im Gedenken an ihren Präsidenten Hansueli Lüthi, der die EVR-Big-Band vor einem halben Jahr für immer verlassen hat, eröffnete die Formation ihre Darbietungen im Lötschbergsaal mit «In the Mood», Lüthis Lieblingsstück.
Co-Präsident Daniel Gaggioli, der mit Hansueli Ueltschi das Präsidium übernommen hat, las einen fiktiven Brief Lüthis vor, in welchem stand, wie gut sie es gemeinsam gehabt haben. «Ja, der Verlust hat doch verschiedene Veränderungen ausgelöst. Aber wir haben gute Lösungen gefunden», erklärte Gaggioli.
So hat der ehemalige Dirigent Jörg Burkhalter mit dem Tenorsaxofon den Platz von Lüthi in der Band übernommen. «Mit dem Posaunisten Jonas Beck aus Bern konnten wir einen jungen, dynamischen Dirigenten für uns gewinnen», sagte Daniel Gaggioli erfreut.
Brillante Soli begeisterten
Für Trauer blieb aber kaum Zeit. Die Big Band zündete ein wahres Feuerwerk an klassischen, aber auch moderneren Kompositionen. Ob mit «Moongloow», «Girl Talk» oder im zweiten Teil mit «The Tunnel» und «James Bond» – die brillanten Soli, die präzisen Einsätze der einzelnen Register sowie die Spielfreude begeisterten die gegen 300 Konzertbesucher.
Vor allem Daniel Gaggioli, Saxofon, Cornel Studach, Klarinette und Saxofon, sowie Alex Brügger, Trompete, und weitere Solisten ernteten für ihre Einsätze immer wieder tosenden Applaus. Nicht vergessen werden dürfen die ausgewogenen Einsätze der vierköpfigen Perkussionsgruppe.
Stimmgewaltiges Trio
Für ein weiteres Highlight sorgten Annabelle von Bergen, Bethla Catrina und Judith Eggenberg als Quattro Schtatzjoni. «Ja, einst waren sie zu viert, eine ist weg – der Name ist geblieben», erklärte Posaunist Walter Klossner dem Publikum. Mit einer Kostprobe aus ihrem A-capella-Repertoire bewiesen die drei Damen, dass sie auch zu dritt ein Quartettvolumen aufbringen.
Sie imponierten nicht nur mit abwechslungsreichen Rhythmen, nein, auch optisch hinterliessen sie grossen Eindruck. Als Flower-Power-Girls liessen sie mit «Rum and Coca Cola» die 1960er-Jahre aufleben. Dann kamen sie im Frack und liessen sich von der Leadtrompeterin Cornelia Ott, der einzigen Frau in der Band, begleiten.
Und nachdem von Bergen als Solistin mit «Skyfall» brilliert hatte, rundeten Band und Sängerinnen das Konzert mit «Halleluja» gefühlvoll ab.
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