Für den SC Bern läuft alles nach Plan
Der SCB befindet sich im Playoff-Final auf Meisterkurs. Die Berner gewannen auch das zweite Duell der Serie gegen den HC Fribourg-Gottéron. Zuhause setzten sie sich mit 4:3 durch.
Schon nach vier Minuten führten die Berner mit 2:0. Die Freiburger kehrten aber im Mitteldrittel mit drei Toren in Serie in die Partie zurück. Der letzte Abschnitt wurde beim Stand von 3:3 in Angriff genommen. Das Game-Winning-Goal erzielte nach 34 Sekunden im Schlussdrittel Philippe Furrer, gerade als Julien Sprunger nach seinem fürwahr überflüssigen Foul von der Strafbank aufs Eis zurückkehrte.
Den komplett missratenen Start verkraftete Fribourg erstaunlich gut. Das Comeback der Einheimischen war für Gottéron gleichwohl nicht zu verhindern. Wie die Nummer 1 der Qualifikation mit der kräftigen Antwort Berns umgehen wird, bleibt abzuwarten. Die Ausgangslage hat sich nun allerdings markant verschlechtert. Noch bleibt zwar Zeit zur Korrektur – aber die Erinnerungen an die verlorenen Playoff-Finals in den Neunzigerjahren oder an die letztjährige Halbfinal-Serie werden ohne Zweifel aufkommen.
Die grosse Chance von Benjamin Plüss
Martin Plüss, der SCB-Leader mit der immensen Erfahrung von 20 Profi-Saisons, und der aufgerückte Verteidiger Philippe Furrer führten den SCB nach drei Gegentoren in Folge zurück. Das Team von Hans Kossmann stemmte sich in den letzten Minuten wild, aber vergeblich gegen das 0:2 in der Best-of-7-Serie. Joel Kwiatkowski setzte einen Puck an die Latte, und Benjamin Plüss liess sich in der vorletzten Minute eine letzte hochprozentige Chance entgehen, den SCB zur Overtime zu zwingen.
Dass Martin Plüss mit dem kursweisenden 3:3 sein Team vor einem möglicherweise heiklen Re-Break Gottérons bewahrte, ist kein Zufall. Der 36-Jährige spielt seit Wochen auf höchstem Niveau. Im Gegensatz zu den Tenören der Romands sorgt er in der wichtigsten Phase des Championats für die nötigen Akzente. Und im Gegensatz zum Freiburger Agent provocateur Shawn Heins nicht auf verbaler Ebene, sondern mit Top-Leistungen innerhalb des Rinks.
Playoff-Final: SC Bern - HC Fribourg-Gottéron 4:3 (2:0, 1:3, 1:0) – Stand 2:0. PostFinance-Arena. - 17'131 Zuschauer (ausverkauft). - SR Eichmann/Stricher, Arm/Küng. - Tore: 3. (2:51) Campbell (Ritchie, Vermin) 1:0. 4. (3:58) Gardner (Ausschluss Birbaum) 2:0. 24. Gamache (Jeannin/Ausschluss Vermin) 2:1. 29. Hasani (Gamache) 2:2. 33. Loeffel (Dubé/Ausschluss Rubin) 2:3. 35. Martin Plüss (Rüthemann, Neuenschwander) 3:3. 41. (40:35) Philippe Furrer (Campbell/Ausschluss Sprunger) 4:3. - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Ritchie; Bykow. Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Kinrade, Flurin Randegger; Philippe Furrer, Collenberg; Hänni; Vermin, Ritchie, Campbell; Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Loichat; Pascal Berger, Bertschy, Rubin; Julian Schmutz. Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Marc Abplanalp; Heins, Schilt; Loeffel; Lauper, Dubé, Gamache; Mauldin, Jeannin, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Brügger, Botter, Tristan Vauclair; Hasani. Bemerkungen: Bern ohne Höhener, Jobin, Bednar (alle verletzt), Scherwey (gesperrt) und Petr Sykora II, Fribourg ohne Suschinski (beide überzählige Ausländer) und Lukas Gerber (verletzt). - Pfostenschuss von Bertschy (47.), Lattenschüsse von Kwiatkowski (49.) und Benny Plüss (59.). - Timeout Fribourg (58:26).
si/fal
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