Einbruch bei SpielmitteFüglister brilliert – dann bricht der SC Langenthal ein
Die Oberaargauer verlieren trotz 4:1-Führung mit 5:8 in La Chaux-de-Fonds und müssen die vierte Niederlage in Folge hinnehmen.

Das zweite Drittel zwischen dem SC Langenthal und dem HC La Chaux-de-Fonds riss alle von den Sitzen. Sieben Tore, mehrere Strafen, eine davon mit einem Restausschluss, eine hektische, schnelle Partie und viel Action in Über- und Unterzahl mit drei Powerplay-Toren und zwei Shorthandern. Lanciert wurde die torreiche Partie mit einem ersten Treffer in der 18. Minute. Nachdem La Chaux-de-Fonds Vorteile zu haben schien, sorgte Jeffrey Füglister nach einem Abpraller für das 1:0.
Er war es denn auch, der in der Folge im Mitteldrittel zwei weitere Tore schoss und dadurch zu Langenthals Best-Player avancierte. In der 28. Minute – nach einem frühen HCC-Powerplaytor zum Ausgleich – schoss Füglister in Unterzahl das 2:1, nachdem er Lucas Matewa die Scheibe abgeluchst hatte, nach 31 Minuten erhöhte er auf 4:1. Dazwischen hatte Laurin Liniger dank Vincenzo Küng getroffen, der einen Fehlpass von Yanick Stampfli abfangen konnte und die Scheibe mit einem Querpass perfekt für Linigers Schuss vorbereite. Alles gut für den SCL? Nicht lange. Zuerst sorgte Toms Andersons mit seinem zweiten Powerplaytor für das 2:4, danach führte ein Fehlpass von Haralds Egle zum Shorthander von Julien Privet, und kurz vor der Pause sollte Sebastien Bengtsson auch noch in Überzahl treffen.
Hektisches Schlussdrittel
Trotz 4:1-Führung musste der SCL dadurch mit einem 4:4 in die Pause gehen. Und im Schlussdrittel sollte es dann hektisch zu und her gehen. Als La Chaux-de-Fonds durch Oliver Achermann (48.) in Führung ging, kochte die Stimmung in der «Les Mélèzes»-Halle endgültig über. Dass sich dann Jeffrey Füglister und Kaj Suter auf ein Handgemenge einliessen, war sowas wie die logische Folge. Dass daraus aber auch noch eine Überzahlsituation für den HC La Chaux-de-Fonds entstand und der Gastgeber daraufhin mittlerweile das vierte Powerplaytor feierte, war nicht nur ärgerlich für den SCL, sondern auch endgültig
entscheidend.
Wie zuvor der SC Langenthal liess sich La Chaux-de-Fonds die Butter nämlich nicht vom Brot nehmen, obwohl Luca Christen nach einem herrlichen Sololauf (54.) auch noch auf 6:5 verkürzte. Abermals im Powerplay stellten die Gastgeber nämlich dank Sebastian Bengtsson wiederum den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, Loic In-Albon stellte noch auf 8:5 etwas weniger als vier Minuten vor Schluss von diesem spektakulären Duell.
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