FTC fordert von J&J Verkauf von Systemen für Handgelenk-Operationen
Die US-Wettbewerbsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) stellt im Übernahmeprozess von Synthes Forderungen an die Käuferin Johnson&Johnson (J&J).
J&J muss Systeme des schweizerisch-amerikanischen Medizinaltechnikunternehmens abstossen. So muss J&J Synthes-Systeme für operative Eingriffe bei komplizierten Handgelenkbrüchen (DVR) zusammen mit weiteren Produkten zur Behandlung von traumatischen Verletzungen an den Konkurrenten Biomet verkaufen. J&J hätte ansonsten eine zu marktbeherrschende Stellung in diesen Bereichen und könnte diese in der Preisfestsetzung nutzen, teilte die FTC am Montag mit. Das FTC sei dazu verpflichtet, auch im Gesundheitswesen den Wettbewerb aufrechtzuerhalten, um für US-Kunden die Preise tief und die Qualität hochzuhalten. J&J und Synthes zusammen würden bei den Handgelenk-Systemen für komplizierte Brüche über 70 Prozent der Marktanteile beherrschen und so den Wettbewerb gefährden. J&J habe Biomet als Käufer für die genannten Systeme gewählt. Die Kommission werde den Verkauf von DVR begleiten und überprüfen. Gegen die Verfügung könne innert dreissig Tage respektive bis am 12. Juli Beschwerde erhoben werden. Johnson & Johnson hatte im April vergangenen Jahres die Übernahme von Synthes angekündigt. Der Kauf, den sich der US-Konzern rund 21 Milliarden Dollar kosten lassen will, ist der grösste in der Firmengeschichte von Johnson & Johnson. Mit Hilfe von Synthes kann das Unternehmen aus Brunswick seinen Anteil auf dem Orthopädie-Markt deutlich ausbauen. Synthes ist spezialisiert auf Implantate und chirurgisches Zubehör.
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