Freiburger Staatsrätin Chassot sorgt für Aufregung im Berner Jura
Eine Aussage der Freiburger Staatsrätin Isabelle Chassot von Anfang September hat für Aufregung im Berner Jura gesorgt. Die Aussage führte auch zu Korrespondenz zwischen der Berner und Freiburger Regierung.

Die noch bis Ende Oktober der Freiburger Regierung angehörende CVP-Vertreterin sprach sich am Fest für ein Ja zur Bildung eines neuen Kantons Jura aus dem bestehenden Kanton Jura und dem Berner Jura aus. Chassot rief die Jurassier auch dazu auf, sich nicht von vereinfachenden Worten oder Bildern verleiten zu lassen.
Das schrieb die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» am 9. September - korrekt, wie die Berner Regierung in einer am Dienstag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation im bernischen Grossen Rat schreibt.
Die bernische Regierung hat Mitte September den Freiburger Staatsrat um eine Stellungnahme gebeten. Sie teilte ihm dabei mit, dass Chassots Äusserungen «innerhalb des Regierungsrats und bei einigen Mitgliedern des Grossen Rates des Kantons Bern nicht ohne Reaktionen geblieben sind».
Allerdings ist die bernische Kantonsregierung nicht der Ansicht, dass sich der «Vorfall» auf die Beziehungen der beiden Kantone auswirkt.
Laut dem Berner Regierungssprecher Christian Kräuchi liegt die Antwort der Freiburger Regierung vor. Diese beteuere, sie wolle die guten Beziehungen zur Berner Regierung fortführen, so Kräuchi auf Anfrage. Die Interpellation, welche die bernische Regierung beantwortete, kam vom bernjurassischen und berntreuen SVP-Grossrat Manfred Bühler.
Am 24. November stimmt das Volk im Kanton Jura und im Berner Jura anlässlich von zwei Abstimmungen über die Frage ab, ob die beiden Kantone Bern und Jura ein Verfahren zur Gründung eines neuen, grösseren Kantons Jura einleiten sollen. Isabelle Chassot übernimmt Anfang November die Leitung des Bundesamts für Kultur.
SDA/mas
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