FDP stärkt Berntreuen den Rücken
Die bernische FDP hofft, dass sich der Berner Jura am 24. November für einen Verbleib beim Kanton Bern entscheidet. Das haben die Delegierten am Mittwochabend mit einer Konsultativabstimmung verdeutlicht.

Mit 82 zu 1 Stimmen bei 6 Enthaltungen empfehlen sie den Stimmberechtigten im Berner Jura, ein Nein in die Urne zu legen und damit einem möglichen Zusammenschluss mit dem Kantons Jura frühzeitig eine Absage zu erteilen.
Die Vorlage kommt nur im Berner Jura vors Volk, der Rest des Kantons wird nicht gefragt. Deshalb verzichteten andere grosse Kantonalparteien auf eine Parole. Die FDP wählte den Weg der Konsultativabstimmung, um ein Zeichen zu setzen.
Mehr Autonomie statt Kantonswechsel
Sage der Berner Jura im November Nein, sei das Thema eines gemeinsamen Kantons mit dem Jura ein für allemal vom Tisch, erklärte der bernjurassische Grossrat Dave von Kaenel. Der Berner Jura erhalte dafür in seinem Heimatkanton erweiterte Autonomierechte.
Dass die beiden Kantonsregierungen in ihrer Übereinkunft ein Schlupfloch offen liessen und einzelne Gemeinden dadurch auch nach dem 24. November einen Kantonswechsel anstreben könnten, habe viel zu reden gegeben. «Aber nun ist es so, damit müssen wir leben», sagte von Kaenel.
Auch der bernjurassische SVP-Regierungsratskandidat Manfred Bühler warb als Gastredner für ein Nein. Dafür kämpften die berntreuen Kräfte der verschiedenen Parteien gemeinsam, sagte er. Mit einem Nein könne man ein starkes Signal senden und frühere Abstimmungen bestätigen.
«Wir sind stolz auf den Berner Jura, auf seine Wirtschaft, seine Innovationen und seine Landschaft», betonte FDP-Präsident Pierre-Yves Grivel. «Er muss beim Kanton Bern bleiben.»
Klares Nein zur Einbürgerungsinitiative
Die Delegierten nahmen auch Stellung zur einzigen kantonalen Vorlage vom 24. November. Mit 64 zu 13 Stimmen bei 14 Enthaltungen fassten sie die Nein-Parole zur Einbürgerungsinitiative der Jungen SVP.
SDA/tan
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