FC Thun in den schwarzen Zahlen
Ein Jahr nach dem Beinahekonkurs hat die FC Thun AG einen effektiven Gewinn von 528'000 Franken zu verzeichnen.
Nachdem der FC Thun in der Challenge League dreimal nicht hatte gewinnen können, ist das Team seit Samstag wieder auf Kurs. Nach dem 9:0-Sieg gegen Nyon steht Thun auf dem dritten Platz der Challenge League. Die guten Nachrichten wurden gestern ergänzt durch die Veröffentlichung der Zahlen des Geschäftsjahres der FC Thun AG – dem ersten, das deckungsgleich mit dem Sportjahr verläuft. Zwischen Juli 2008 und Juni 2009 haben die zuvor finanziell arg gebeutelten Oberländer einen operativen Gewinn von 1'428'000 Franken erwirtschaftet. Relativiert wird der Betrag dadurch, dass darin das Darlehen von 900'000 Franken enthalten ist, das von den Stadioninvestoren vorzeitig ausbezahlt wurde, obwohl die Baubewilligung für das neue Stadion noch nicht vorliegt. «Auch wenn das Darlehen nicht mitgerechnet wird, beträgt der Cashflow 528'000 Franken. Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis», sagt Verwaltungsratspräsident Markus Stähli, der seit Mai 2008 im Amt ist.
Altlasten aufgetaucht
Profitiert haben die Thuner im letzten Geschäftsjahr vor allem von zwei Faktoren: Im Budget nicht vorgesehen waren die 300'000 Franken, die die AG von der Swiss Football League für die finanziell erfolgreich abgeschlossene EM 2008 erhielt. Zudem flossen auf Grund grösserer Matcheinnahmen rund 150'000 Franken mehr in die Klubkasse als vorgesehen.
Die wenig ruhmreiche Vergangenheit lässt Stähli und seinen Mitstreitern aber noch immer keine Ruhe. Zwar wurde der Konflikt mit dem alten Verwaltungsrat, um Expräsident Kurt Weder, um ausstehende Forderungen weitgehend gelöst. Im Frühjahr aber musste die AG neue Rückstellungen tätigen, nachdem Altlasten aus dem Transfergeschäft aufgetaucht waren.
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